Kulturland Deutschland. Eine Ermunterung.

11. Dezember 2012 in Essen

Zu Gast sind diesmal:

<B>Heiner Goebbels, Professor für Angewandte Theaterwissenschaft und Intendant der RuhrTriennale 2012 - 2014 mit dem Buch "Ästhetik der Abwesenheit" (Verlag Theater der Zeit) und
Holger Noitze, Professor für Musikwissenschaft und Moderator von "WestArt am Sonntag"mit dem Buch "Musikland Deutschland. Eine Verteidigung" (Verlag Bertelsmann Stiftung).</B>
Der international renommierte und vielfach ausgezeichnete Komponist und Theatermacher <B>Heiner Goebbels</B> ist ein Grenzgänger zwischen den Künsten. Seine Werke, so heißt es in der Begründung der Jury zur Verleihung des Kunstpreises Rheinland-Pfalz 2010, "sprengen sowohl den tradierten Rahmen der Konzertmusik als auch den des herkömmlichen Theaters. Er setzt Raum und Licht, Wort und Bewegung ebenso selbstverständlich und virtuos ein wie Instrumente und Stimmen, erfundenes oder gefundenes Material, um seine musiktheatralischen Konzepte zu realisieren."

Heiner Goebbels hat seine künstlerische Arbeit und die zeitgenössische Theaterpraxis immer auch theoretisch reflektiert. Theater ist für ihn ein komplexes Wechselspiel zwischen der Polyphonie von Klang, Licht, Raum und der Wahrnehmung des Zuschauers. An die Stelle von Repräsentation tritt das Spiel mit der Abwesenheit - von Figur, dramatischer Handlung und des Schauspielers im Zentrum der Aufmerksamkeit. Es ist diese Abwesenheit, die der Imagination des Zuschauers einen Spielraum eröffnet und eine ästhetische Erfahrung ermöglicht.

"Ästhetik der Abwesenheit" versammelt anlässlich des 60. Geburtstages von Heiner Goebbels am 17. August 2012 die wichtigsten Texte zum Theater in einem Band, zusammen mit einem vollständigen Werkverzeichnis.

Der Reichtum des Musiklandes Deutschland ist laut <B>Holger Noitze</B> gefährdet. Er schreibt: "Ein Unbehagen hat sich breitgemacht bei denen, die Musik, aus welchen Gründen immer, wichtig finden. Die folgenden Überlegungen möchten als Anregung verstanden sein, darüber nachzudenken, warum Musik nicht nur privates Vergnügen ist, sondern eine gesellschaftliche Größe, ein Energiepotenzial, das es in seinem ganzen Ausmaß vielleicht erst zu entdecken gilt. Es sollen Impulse gegeben werden, keine Rezepte. Trotzdem zielen sie auf die Praxis. Wer sich um die Musik in dieser Gesellschaft sorgt, muss Veränderungen wollen. Wer verändern will, muss sich darüber klar werden, wo ein solches Change Management überhaupt ansetzen kann. Davor liegt eine noch grundsätzlichere Frage: die nach dem Sinn der Unternehmung. Was sollen wir denn wollen und weshalb?
"Eine Verteidigung" - der Untertitel von Noitzes Buch "Musiklandschadt Deutschland" - macht deutlich: Der Verfasser schätzt die Möglichkeit, dass wir die Reichtümer dieses Musiklandes verspielen könnten, als real ein und würde dies für ein Unglück halten."

<B>Moderation: Claus Leggewie (KWI)</B>
Eintritt: EUR 5,-
Wir laden herzlich ein und bitten um Kartenreservierung!

Kartenvorverkauf bei uns sowie dem
TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen (II. Hagen 2, 45127 Essen)

Bei Proust reservierte Karten bitte spätestens 2 Tage vor der Veranstaltung abholen; nichtabgeholte Karten gehen danach wieder in den Verkauf.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Café Central im Grillo-Theater
Theaterplatz
45127 Essen
Wann ist das Event?
Dienstag, 11. Dezember 2012
20:00 Uhr
Seit 4174 Tagen vorbei!

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