Rainer Moritz: Hermann Lenz in Künzelsau

"Marbacher Schaufenster".

Am 26. Februar 1913 wird Hermann Karl Lenz, einen Tag nach dem Geburtstag des württembergischen Königs Wilhelm II., in der hohenlohischen Oberamtsstadt Künzelsaus geboren. Elf Jahre verbringt Familie dort, ehe man 1924 wieder nach Stuttgart übersiedelt, in ein neuerbautes Haus in der Birkenwaldstraße, das für Hermann Lenz und seine Frau Hanne bis 1975 Wohnort bleiben wird. In fast allen Lebensabschnitten kehrt Lenz, für kürzere und längere Aufenthalte, nach Künzelsau zurück, und immer wieder greift er in seinen literarischen Arbeiten auf Künzelsauer Erinnerungen zurück, vor allem auf die Jahre von 1913 bis 1924. Die maßgeblichen Texte finden sich in der neunbändigen autobiografischen Romanfolge um Lenz' Alter Ego Eugen Rapp, die von "Verlassene Zimmer" (1966) bis "Freunde" (1997) reicht.

Rainer Moritz zeichnet nach, welche Bedeutung Künzelsau und Hohenlohe für Hermann Lenz' Werk besitzen, und stellt Lenz'sche Texte vor, die diese Erfahrungen spiegeln.

Veranstalter: Stadtbibliothek in Kooperation mit der Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg in Marbach

Eintrittspreis: 5,-/4,- Euro

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de