Anne Weber : August

Ein bürgerliches Puppentrauerspiel.

Sohn eines berühmten Vaters, Sohn einer nicht standesgemäßen Mutter - August von Goethe entkommt den Familienschatten nicht, reibt sich auf und geht schließlich daran zugrunde: Ein blasser Junge, der den eigenen Weg, das eigene Leben nicht findet. Anne Weber wählt nach ihrem gefeierten Roman 'Luft und Liebe' die Form eines Theaters im Kopf, um die Existenz eines ewigen Sohnes und sein Ringen um Selbständigkeit als Ausweg in die Freiheit literarisch vielstimmig und eindringlich darzustellen.

Anne Weber, geboren 1964, lebt in Paris und der Bretagne. Ihre Bücher, die sie auf Deutsch und Französisch schreibt, erscheinen in beiden Ländern zugleich. Sie übersetzt sowohl aus dem Deutschen ins Französische (u. a. Wilhelm Genazino) als auch aus dem Französischen ins Deutsche (u. a. Pierre Michon). Zuletzt erschienen von ihr 'Besuch bei Zerberus' (2004), ausgezeichnet mit dem Heimitovon-Doderer-Preis, 'Gold im Mund' (2005), in Klagenfurt ausgezeichnet mit dem 3sat-Preis und 'Luft und Liebe', nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse. 'August' erschien 2011 im S. Fischer Verlag.

Weitere Informationen

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de