Gesichter und Literaturen Afrikas.
In seinem 2007 erschienen Debütroman "Das Herz der Leopardenkinder" ("Le c?ur des enfants léopards") schildert Wilfried N'Sondé die Identitätskrise eines jugendlichen afrikanischen Immigranten in Paris. Von seiner Freundin verlassen, findet er sich nach einer Nacht im Alkoholrausch im Gefängnis wieder - eines Verbrechens angeklagt, an das er sich kaum erinnern kann. In seiner Zelle ringt der Protagonist verzweifelt um seine Erinnerung und seine Identität: Wer bist du? Wo kommst du her? Seine Gedankenströme vermischen sich mit Erinnerungen und immer wieder melden sich die Stimmen der Ahnen zu Wort, welche an ein ungekanntes Herkunftsland erinnern und von Ehre, Stolz und magischen Kräften berichten.
Wilfried N'Sondé, der im Kongo (Brazzaville) geboren ist, entwirft ein ebenso bewegendes wie poetisches Porträt des schmerzhaften Zusammenwachsens der Kulturen und den damit verbundenen kulturellen Vorurteilen. Ausgezeichnet mit dem Prix Senghor de la Création Littéraire und dem Prix des cinq continents de la francophonie.
Wilfried N'Sondé kam als Kind aus Kongo-Brazzaville nach Paris, wo er aufwuchs. Er studierte Politologie an der Sorbonne und lebt heute als Schriftsteller, Musiker und Theaterautor in Berlin.
Eintritt: 5,- EUR/3,- EUR
Eine Veranstaltung in Kooperation EXILE-Kulturkoordination e.V., Essen
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Wilfried N'Sondé liest aus "Das Herz der Leopardenkinder" - Essen - 31.01.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender