TON:dichter / Wilhelm Busch dichtung.musik.

"Ferne Berge seh' ich glühen!"

"Wie wollte man deutschen Humor definieren, wenn es Wilhelm Busch nicht gegeben hätte?" So hat sich einmal der berühmte Zeichner, Tomi Ungerer, über Wilhelm Busch geäußert. Erich Kästner nahm Wilhelm Busch als "geistigen Großvater" an, Tucholsky berief sich auf ihn als seinen "Erzeugnis-Erzeuger". Ringelnatz sah in ihm den großen Meister, und Morgenstern nannte ihn "Cousin". Er war einer der wenigen Dichter, deren Begabung schon zu Lebzeiten erkannt wurde und ihm viel Ruhm und Reichtum einbrachte. Und wenn er dichtet: "Ferne Berge seh' ich glühen...", so ist das vielleicht nur eine Chiffre, die den wahren Inhalt der Botschaft verschleiern sollte, die da hätte lauten können: "Ferne Ziele seh'ich auflodern..." Er war ein"Gipfelstürmer", bei der Lektüre seiner Biografie wird einem das klar.

Christian Quadflieg, Rezitation
Benedict Ziervogel, Kontrabass und Klangeffekte

Der Kontrabass als Soloinstrument ist eben so selten, wie die Aufführung dieser Petitessen der musikalischen Weltliteratur. Dabei haben auch die größten Komponisten sich an diesen "Kleinigkeiten" versucht. In kurzen Überleitungen hören Sie: Bach, Hindemith u.a.

Preis: EUR 29

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de