Ralph Dutli: "Soutines letzte Fahrt".
<div align="right">Copyright </div>Der weißrussisch-jüdische Maler Chaim Soutine fährt am 6. August 1943 in einem Leichenwagen versteckt von der Stadt Chinon in das von den Nazis besetzte Paris. Die Operation seines Magengeschwürs ist unaufschiebbar. Die Fahrt, die er im Fieber- und Morphiumrausch verbringt, dauert lange 24 Stunden, weil sie Umwege nehmen muss, um die Kontrollposten zu meiden. Angesiedelt zwischen Fiktion und historischen Tatsachen erzählt der Roman in bizarren Bildern Episoden aus Soutines Kindheit in Smilowitschi bei Minsk, erste Malversuche in Wilna und den beharrlichen Traum von Paris. Er beschwört die Freundschaft mit Modigliani, den plötzlichen Erfolg und das Ende der goldenen Pariser Jahre. Der Maler, der an die Macht der Milch als einziges Heilmittel glaubt, fährt in ein "weißes Paradies", eine Mischung von Klinik und Gefängnis, in der es zu merkwürdigen Begegnungen und Ereignissen kommt.
Ralph Dutli, 1954 geboren, lebt als Autor, Essayist, Lyriker und Übersetzer in Heidelberg. Er editierte und übersetzte u.a. Ossip Mandelstam, Marina Zwetajewa und Joseph Brodsky. Dutli veröffentlichte auch kulturgeschichtlich-literarische Bücher über das Salz, die Olive und zuletzt "Das Lied vom Honig".
Moderation: Prof. Dr. Sabine Doering
Veranstaltet in Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität und CvO-Unibuch.
Eintritt
8,- EUR / ermäßigt 6,- EUR
Vorverkauf: Buchhandlung CvO-Unibuch, Uhlhornsweg, und unter Telefon (0441)-71677.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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