Gemeinsam mit Annika Scheffel wurde Gila Lustiger im September mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet. Sie erhielt die Auszeichnung für das Manuskript ihres Romans <em>Die Entronnenen</em>, aus dem sie an diesem Abend liest und das die Geschichte des Übergangslagers Zeilsheim und der jüdischen Gemeinde in Frankfurt nach dem zweiten Weltkrieg "ohne Pathos und fast ironisch" erzählt, wie es in der Jurybegründung hieß.
Das Projekt ist jedoch weit mehr als ein reines, fiktionales Romanvorhaben. Gila Lustiger steigt tief in die Geschichte ihrer eigenen Familie hinab. Die Idee zum Roman entstand bei Recherchen zum Leben ihres Vaters, dem Frankfurter Historiker Arno Lustiger, der nach dem Krieg selbst in einem der sogenannten DP-Camps untergebracht war und anschließend Mitbegründer der jüdischen Gemeinde der Stadt wurde.
Mod.: Ruth Fühner
Mit freundlicher Unterstützung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen.
Zeit: 20 Uhr
Ort: Studio 1 im Mousonturm
Eintritt: 12,-/6,-
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Gila Lustiger (Robert Gernhardt Preisträgerin) - Frankfurt am Main - 09.11.2015 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender