Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller.
Luises Liebe zu Ferdinand, dem Sohn des mächtigen Präsidenten von Walter, kommt ihrem Vater, dem einfachen Stadtmusikanten Miller, wie ein Sündenfall vor, denn nur zu gut kennt er die Machenschaften und Kabalen der Mächtigen. Er ahnt, dass das Glück seiner Tochter auf dem Spiel steht und versucht mit aller Kraft die Liaison zu verhindern. Umso ärgerlicher, dass seine eigene Frau nichts gegen eine Verbindung der Tochter mit dem jungen Mann aus besseren Verhältnissen zu haben scheint, hofft sie doch selbst auf einen gesellschaftlichen Aufstieg.
Aber nicht nur Luises, sondern auch Ferdinands Vater kann diese Verbindung nicht dulden, hat er doch aus politischen Überlegungen für seinen Sohn eine andere Frau auserwählt - Lady Milford, die Favoritin des Fürsten. Auch Wurm, der machtbesessene Sekretär des Präsidenten, versucht die Liebenden auseinanderzubringen, da er selbst Luise für sich gewinnen will. Voller List zettelt er eine Intrige aus Gerüchten und Verrat an. Die Kabale nimmt ihren Lauf ...
Nach "Maria Stuart" steht mit "Kabale und Liebe" wieder ein Werk Friedrich Schillers auf dem Spielplan des Staatstheaters. Der 23-jährige Schiller schuf das bürgerliche Trauerspiel alles andere als unter paradiesischen Zuständen. Noch unter württembergischem Arrest stehend, weil er unerlaubt zur Uraufführung seiner "Räuber" nach Mannheim gereist war, begann er mit der Arbeit, und erst ein Jahr später, 1783, konnte er das Werk im thüringischen Exil beenden.
Inszenierung: Christoph Mehler
Bühne: Nehle Balkhausen
Kostüme: Anne Hölzinger
Musik: Oliver Urbanski
Dramaturgie: Kathrin Mädler
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Kabale und Liebe - Nürnberg - 26.02.2013 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender