Oper von Richard Wagner.
HANDLUNG IN DREI AUFZÜGEN
Dichtung vom Komponisten
Zum Inhalt:Die Geschichte von der hoffnungslosen Liebe zwischen Tristan und Isolde beruht auf einer keltischen Sage, die Richard Wagner in rauschhaft-aufwühlende Musik gefasst hat. Tristan will seine Liebe zu Isolde nicht wahrhaben und sieht in ihr nichts als ein Verhängnis. Gleichzeitig verwandeln sich Isoldes Gefühle für Tristan, der ihren Verlobten ermordet hat, von Rache in Liebe. Beide wagen erst im Glauben, den Tod vor Augen zu haben, sich gegenseitig ihre Liebe einzugestehen. Doch dem kurzen Augenblick des Glücks folgen unendliche Qualen.
Die Oper zieht weniger wegen äußerlicher Handlungsdichte als vielmehr durch innere Bewegtheit, durch einen unaufhörlichen Strom an Gedanken und Empfindungen in ihren Bann. Die harmonisch-modulatorische Klangwelt, das Nicht-Auflösen von Spannungen schraubt sich ins Unermessliche. Diese Ruhelosigkeit beschreibt wiederum die brennende, verzehrende Sehnsucht, die durch nichts zu stillen ist als den Tod. So flüchten die Liebenden vor der Realität des lichten Tages ins Dunkel der Nacht, um die irrationale Verbindung zu leben. Der Tod wird mit Sehnsucht erwartet. Der Liebestod erlöst von der unglücklichen Liebe.
Das bei seiner Uraufführung 1865 enthusiastisch gefeierte Werk wurde als musikhistorischer Aufbruch zu Neuem betrachtet. Die besondere Wirkung, die dieses Musikdrama auszeichnet, beschreibt Wagner selbst als "tiefe Kunst des tönenden Schweigens". Generalmusikdirektor
Marcus Bosch, der nach "Die Meistersinger von Nürnberg" in der letzten Spielzeit nun an den Wagner-Saisonauftakt anknüpft, und das Team um Regisseurin Monique Wagemakers, deren Inszenierungen u. a. an den Staatsopern in Stuttgart und in Hannover, am Nationaltheater Mannheim sowie in Madrid und Amsterdam Aufsehen erregten, werden gemeinsam die Tiefe des Werkes ausloten.
Live-Übertragung der Premiere auf BR-Klassik
Musikalische Leitung: Marcus Bosch
Inszenierung: Monique Wagemakers
Bühne: Dirk Becker
Kostüme: Gabriele Heimann
Chor: Tarmo Vaask
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Tristan und Isolde - Nürnberg - 20.01.2013 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender