Caminho

CAMINHO, die Band um den deutsch-chilenischen Musiker Alejandro Leon, ist seit der Gründung 1996 bekannt für ihren innovativen, sensiblen und eigenen Umgang mit lateinamerikanischer Musik. In ihrem aktuellen Programm setzt sie gekonnt auf eine Mixtur aus Bewährtem und Neuem. Stilsicher und doch mitunter unkonventionell, der Tradition bewusst, aber nicht untergeordnet, spielen die Musiker im doppelten Wortsinn mit Elementen des Samba und des Bossa Nova, greifen Elemente wie Zamba Argentina oder Chacarera in ihren Liedern auf. Oft begeben sie sich dabei auf eine Gratwanderung zwischen kammermusikalischer Weltmusik, Jazz und lateinamerikanischer Folklore. Erstmalig in der Bandhistorie greift Saxophonist Bertram Quosdorf zur Klarinette. Zum Einen bringt dies eine weitere Farbe in das Klangspektrum und erlaubt zum Anderen weitere musikalische Ausflüge u.a. in die Welt des Tangos, ein Novum bei CAMINHO. Ein Konzertprogramm wäre undenkbar ohne zahlreiche neue Stücke des kreativen Zentrums der Band, des Sängers und Gitarristen Alejandro Leon. Schaffen von Neuem in Respekt zur Tradition - genau das zeigt sich in Leons Komposition „,Paranal”,, Namensgeber für das diesjährige Programm. Klassische Motive und chilenische Rhythmik verschmelzen darin zu einer musikalischen Reminiszenz an den Cerro Paranal, einem Berg am Rande der Atacama-Wüste, nur unweit von Leons Geburtsort Antofagasta entfernt. Eine sympathische Bühnenpräsenz, Virtuosität und die pure Spielfreude CAMINHOs, versprechen ein gelungenes Konzert jenseits ausgetretener (Latin-)Pfade. Seit seiner Gründung 1996 entwickelte sich aus einem ursprünglichen Studentenprojekt ein gestandenes Ensemble, das in seiner Spielweise und Filigranität im Genre Latinmusik Standards setzt. Im Ursprung als Klaviertrio (p, git, kb) geplant, erweiterte sich CAMINHO, veränderte mehrfach seine Besetzung, um seit 2006 konstant zusammen zu bleiben. Anliegen der Musiker ist es, die Bandbreite lateinamerikanischer Musik in ihrer stilistischen Verschiedenartigkeit zu präsentieren. Traditionelle folkloristische Elemente, Chacarera oder Zamba Argentina finden zum Beispiel gleichberechtigt ihren Platz neben Liedern von Victor Jara, Mercedes Sosa, Tom Jobim oder Leon Gieco. Latin(pop)songs treffen auf jazzverdächtige Kompositionen des Sängers und Gitarristen Alejandro Leon. Mitwirkende: Musik: Alejandro León Pellegrin (git, voc), Bertram Quosdorf (sax, voc), Matthias Macht (dr), Michael Burkhardt (kb)

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de