Das Land des Lächelns

Romantische Operette in drei Akten
Musik von Franz Lehár
Text von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda
Die leidenschaftliche Liebe zwischen der Wienerin Lisa und dem chinesischen Prinzen Sou-Chong wird auf den Prüfstand gestellt, als sich Lisa entschließt, Österreich zu verlassen, um mit Sou-Chong in seiner Heimat zu leben. In China angekommen ist jedoch nichts mehr so, wie es für das Liebespaar in Europa war: Der Prinz wird mehr und mehr ein Gefangener seiner monarchischen und politischen Pfichten wie auch der strengen familiären Rituale. So beginnt die exotische Faszination, die ihr Geliebter ursprünglich ausstrahlte, für Lisa zu verblassen. Schließlich wird die Unüberwindbarkeit der kulturellen Unterschiede zur bitteren Tatsache. Nach zermürbenden Streitereien zerbricht die Liebe der beiden: Lisa kehrt nach Europa zurück und gibt ihren Traum von einem Leben im Land des Lächelns für immer auf.

Dass Franz Lehárs Land des Lächelns eine der wenigen Operetten ohne Happy End ist, hat ihren Erfolg nicht gebremst - eher im Gegenteil. Ursprünglich als Die gelbe Jacke 1923 uraufgeführt, wurde das Werk in der überarbeiteten Fassung von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda (UA 1929) zu einem durchschlagenden Erfolg. Die Arie Dein ist mein ganzes Herz des Prinzen Sou-Chong wurde zu einem der bekanntesten Schlager der Zwischenkriegszeit und in der Interpretation von Richard Tauber zu einem Welthit. In den 1920er Jahren war die Sehnsucht nach "dem anderen Ort" groß. In Lehárs romantischer Operette verschmelzen Melancholie und Unterhaltung zu einer berührenden Melange.

BesetzungMusikalische Leitung: Alexander Steinitz
Inszenierung: Jakob Peters-Messer
Bühne und Kostüme: Markus Meyer
Choreinstudierung: Maria Benyumova
Nachdirigat: Andreas Fellner
Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

Sou-Chong: Kairschan Scholdybajew, Michael Siemon
Lisa: Janet Bartolova, Debra Hays
Mi: Gabriela Kuhn, Susanne Seefing
Gustl: Markus Heinrich, Carlos Petruzziello
Kaiserin: Rosemarie Weber

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de