Premiere: Nabucco

5. April 2013 in Halle (Saale)

Oper von Giuseppe Verdi.

In den Jahren vor der Entstehung des "Nabucco", der 1842 in Mailand uraufgeführt wurde, durchlebte Verdi eine schwere Zeit: Innerhalb kürzester Zeit verstarben seine beiden Kinder sowie seine Frau. Seine Oper "Un giorno di regno" fiel bei Presse und Publikum durch. Entmutigt durch diesen Misserfolg dachte Verdi zeitweilig darüber nach, ganz mit dem Komponieren aufzuhören. Allerdings gelang es dem damaligen Direktor der Mailänder Scala, Bartolomeo Merelli, Verdi davon zu überzeugen, sich das Libretto von Temistocle Solera zu "Nabucco" anzusehen. Später erinnerte sich Verdi in seiner Autobiographie: "Zuhause angekommen warf ich das Heft mit einem bösen Schwung auf den Tisch, dass es herabschnellte und vor meinen Füßen liegen blieb. Im Fallen aber hatte es sich geöffnet und ohne dass ich wusste wie, blieben meine Augen an der offenen Seite hängen und jener Vers blickte mich an: ?Va, pensiero, sull'ali dorate? (?Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen?) Ich durchflog die folgenden Verse und wurde mächtig von ihnen ergriffen, um so mehr als sie eine Paraphrase der Bibel waren, die ich immer über alles geliebt habe." - Ausgehend von den Textzeilen des berühmten Gefangenenchors entstand so Giuseppe Verdis erster Sensationserfolg.

"Nabucco" ist ein Drama um Macht, Liebe, Religion und Freiheit, basierend auf der alttestamentarischen Geschichte der Zerstörung des ersten jüdischen Tempels 586 vor Christus: Nabucco, König von Babylon, hat Jerusalem erobert. In seiner Machtgier lässt er den Tempel zerstören und das jüdische Volk ins babylonische Exil verschleppen. In seiner Verblendung erklärt er sich selbst zum Gott. Nicht länger Herr der eigenen Sinne wird er schließlich von der eigenen Tochter Abigaile entmachtet. Erst als er sich zu dem Gott der Hebräer bekennt, findet Nabucco ins Leben zurück und kann seine zweite Tochter Fenena retten, die von ihrer Schwester Abigaile dem babylonischen Gott Baal geopfert werden soll. Den Juden schenkt er die Freiheit und verspricht ihnen, einen neuen Tempel in Jerusalem zu Ehren ihres Gottes zu bauen.

Musikalische Leitung: Andreas Henning

Regie: Christian Schuller

Bühne und Kostüme: Jens Kilian

Dramaturgie: André Meyer

Nabucco: Kwan-Keun Lee

Abigaile: Romelia Lichtenstein

Fenena: Sandra Maxheimer

Zaccaria: Ki-Hyun Park

Il Gran Saccerdote: Christoph Stegemann

Abdallo: Christopher O'Connor

Anna: Ines Lex u.a.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Oper Halle
Universitätsring 24
6108 Halle (Saale)
Wann ist das Event?
Freitag, 5. April 2013
19:30 Uhr
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