Adelasia ed Aleramo

Oper von Simon Mayr / Gastspiel.

Oper in zwei Akten von Johann Simon Mayr ? Libretto von Luigi Romanelli

Gastspiel Bayerische Theaterakademie August Everding und Hochschule für Gesang und Theater München mit dem Master-Studiengang/Operngesang
Musikalische Leitung: Andreas Spering ? Regie: Tilman Knabe
10. Jahrhundert. - Die Handlung beruht auf einer Legende über die Gründung der ligurischen Stadt Alassio. Adelasia, Tochter des Kaisers Otto I., heiratete den Mundschenk Aleramo gegen den Willen des Vaters und floh mit ihm nach Ligurien. Die Oper beginnt zehn Jahre nach der Flucht, als sich Ottone (Otto I.) in das ligurische Tal begibt, um nach Adelasias vermeintlichem Grab zu suchen. Bei ihm sind Adelasias Mutter Teofania, Aleramos Bruder Roberto sowie Rambaldo, der Vertraute des Kaisers, der einst von Adelasia verschmäht wurde. Als Teofania vor einem Gewitter Zuflucht sucht, trifft sie in einer Hütte auf Adelasia und Aleramo und erkennt ihre Tochter wieder. Sie versteckt Adelasia auf der Festung und weiht Aleramos Bruder Roberto ein. Als der Kaiser von Roberto erfährt, dass die beiden vermutlich leben, fordert er Aleramos Tod, doch seine Tochter wirft sich ihm zu Füßen und bittet um Gnade für ihren Geliebten. Ottone ist hin und her gerissen zwischen Rachegelüsten und Vatergefühlen. Rambaldo jedoch will den Rivalen sterben sehen, findet Aleramo und bringt ihn zum Kaiser.

Der Kaiser will seinen untreuen Mundschenk nur frei sprechen, wenn dieser sich von Adelasia trennt - doch Aleramo weigert sich. Adelasia bittet ihren Vater nochmals um Gnade. Da bringt Roberto die beiden Kinder des Paares und der Kaiser ist bereit zu verzeihen. Rambaldo warnt vor einem bevorstehenden Angriff der Sarazenen auf die Festung und beschuldigt Aleramo, diese gerufen zu haben, obwohl er selbst mit dem Botschafter Osmano für den Angriff gesorgt hat, um die Macht an sich zu reißen. Daraufhin ordnet Ottone die Hinrichtung Aleramos an. Roberto kommt dahinter, dass Rambaldo den Kaiser an die Sarazenen verrät und verhindert den Angriff. Als Ottone begreift, dass sein Vertrauter ihn hintergangen hat, bestraft er ihn und versöhnt sich mit Adelasia und Aleramo.

Die Münchner Aufführungen des Werks fanden am 9. Juni und 8. Juli 1808 anlässlich der Hochzeit Carolines von Bayern mit dem Kronprinzen Wilhelm von Württemberg im Cuvilliés-Theater statt.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de