Der Gott des Gemetzels

Ich wundere mich, dass Sie
so gar nicht besorgt sind.

Der 11-jährige Bruno will Ferdinand nicht in seine Bande aufnehmen und nennt ihn eine Petze. Es kommt zu einer Rauferei, bei der Bruno zwei Schneidezähne abbrechen. Ein dummer Unfall, den die Jungs am liebsten wieder schnell vergessen wollen. Dennoch müssen sich die Eltern der beiden treffen, um eine gemeinsame Stellungnahme für die Versicherung zu verfassen. Der Abend beginnt betont zivilisiert, doch mit zunehmendem Alkoholkonsum verschärft sich der Ton bei gleichzeitigem Rückgang des Anstands, und es kommen immer mehr Details aus dem Leben beider Paare ans Tageslicht.
Yasmina Reza, deren Stück Drei Mal Leben bereits bei uns lief, ist die erfolgreichste französische Gegenwartsautorin. Voller Humor demaskiert sie in ihren Stücken die Versuche der modernen Menschen, möglichst zivilisiert und kultiviert zu erscheinen. Der Gott des Gemetzels gehört zu den meistgespielten Theaterstücken der letzten Jahrzehnte.

Inszenierung Carsten Ramm
Ausstattung Ines Unser

Mit: Cornelia Heilmann, Markus Hennes, Evelyn Nagel, Wolf E. Rahlfs

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de