Das Schweigen der Welt

7. Juni 2013 in Dresden

Ein Theaterstück nach Bildern von René Magritte.

Ein Projekt mit und nach Bildern von René Magritte. –, Was für Geschichten erzählt Magritte in seinen Bildern? –, Er selbst nennt sie: sichtbar gemachtes Denken. Oft finden wir auf seinen Bildern Darstellungen banalster Alltagsgegenstände. Doch was uns beunruhigt und in Atem hält, ist das rätselhafte Miteinander dieser einfachen Dinge. Hier finden Treffen statt, die in der sogenannten Realität unmöglich sind. Magritte verdeckt Sichtbares und macht Unsichtbares sichtbar, er verändert Perspektiven und Zusammenhänge, oft unspektakulär –, aber mit durchschlagendem Effekt. Er führt uns zunächst behutsam auf einen Pfad, wir beginnen in seinen Bildern zu fabulieren, bis wir uns hoffnungslos verirren, denn nie lassen sich Magrittes Geschichten wirklich schlüssig zu Ende erzählen. „,Das Schweigen der Welt“, ist ein behutsames Tasten und Suchen nach Geschichten in und hinter den Bildern des großen belgischen Surrealisten, zugleich ist das Stück ein Fest surrealen Slapsticks, ein Wandeln auf den Spuren von Jaques Tati und Buster Keaton. Texte aus dem „,Buch der Unruhe“, von Fernando Pessoa, die den Mensch in stetem Zweifel und Befragen des eigenen Daseins zeigen, bilden die Sprachebene dieser Inszenierung. Im clownesken und poetischen Zusammenspiel von Sprache, Bild und Klang entstehen Fetzen einer imaginären Biografie, Rätsel, Spiele und Fragen, …, Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz, und die Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle. "Sabine Köhler und Heiki Ikkola konzipierten ein Gesamtkunstwerk aus clowneskem Spiel, wandelnden Bildern im Magritte-Geist, einer Klangcollage und Reflexionen über das Sein. 75 kurze Minuten lang erleben erleben die Zuschauer eine faszinierende Theaterreise." (Stuttgarter Nachrichten) „,Magrittes Bilderwelt. - André Breton beantwortete die Frage, was Surrealismus sei, einst mit dem Satz: “,Das ist ein Kuckucksei, das unter Mitwissen von René Magritte ins Nest gelegt wird”,. Eben jenem, obendrein einem überdimensionierten Kuckucksei entschlüpft auch Puppenspieler und Darsteller Heiki Ikkola auf der Bühne des Societaetstheaters, um sein “,Theaterprojekt nach Bildern von René Magritte”, einzuläuten. Das wirkt wie eine Geburt aus dem Geiste des Surrealismus, den Magritte einst nicht mit solch verschwurbelten Phantasmen eines Salvador Dali, sondern mit vermeintlich einfachen Gegenständen auf eine ganz eigene Ebene hob. Mit vornehmlich pantomimisch-grotesker Feinarbeit und viel Sinn für die bildübergreifende Poesie in Magrittes Werk läuft Ikkola mit Schirm, Charme und Melone durch sich aneinanderreihende Traumbilder, um vom knallgrünen Apfel bis zu Kamm, Glas und Rasierpinsel typische Magritte-Objekte aus dem schwarzen Hut zu zaubern.“, (Dresdner Neueste Nachrichten) “,In “,Das Schweigen der Welt”, ist die Bildwelt des surrealistischen Künstlers René Magritte mit ihren Brüchen und Rätseln Ausgangspunkt für eine Neuentdeckung der Welt, Anlass, mit den Dingen ins Gespräch zu kommen, ihrer Fremdheit zu begegnen. So beginnt das Stück buchstäblich mit der Entstehung des Menschen. Auf der Bühne: ein Ei. Langsam entschlüpft ihm ein zitterndes Wesen. Als trauriger, einsamer Clown, als beschleunigter Held im Stile der Stummfilmgrößen Buster Keaton oder Charlie Chaplin erobert Ikkola mit seiner an Karl Valentin erinnernden komischen Mimik und Körperlichkeit daraufhin eine Welt, die niemals ist, was sie scheint. Geschickt nutzt er dabei die Mittel des Theaters und des Puppenspiels, um die gegenständliche Welt, die Realität infrage zu stellen. Da beginnen grasgrüne Äpfel, die gerade wie göttliche Zeichen aus dem Himmel regneten, zu bellen, zu hupen und zu schreien wie ein Baby, das nur durch Streicheln zu beruhigen ist. Ein hereingerolltes Telefon wird zum absurden Sprachrohr eines Anderen, Mantel und Melone werden zum Gegenüber und ein Rudel Lederkoffer zieht mit dem Geräusch quietschender Türen über die Bühne. Zentrales Bildelement ist ein großes Fenster, das in der Mitte der Bühne schwebt –, als Grenze von Traum und Wirklichkeit, Innenwelt und Außenwelt, Augenscheinlichem und Tatsächlichem –, nur, auf welcher Seite befinden wir uns gerade? In einer Szene sammelt Ikkola die Äpfel wie Muscheln am Strand ein, lautes Meeresrauschen ist zu hören. - Es entsteht eine assoziative Verknüpfung von Worten, Bildern und Klängen, die dem Zuschauer die Freiheit für eigene Reisen in die innere Fremde lässt.”, (Double –, Zeitschrift für Figuren.- und Objekttheater) Mitwirkende: Regie, Ausstattung, Performance: Sabine Köhler, Heiki Ikkola

Künstlerische Mitarbeit: Yvonne Brückner

Mitarbeit Ausstattung: Verena Butze, Martina Schulzowa, Yvonne Dick

Musik: Daniel Williams Licht: Falk Dittrich

Grafik: Stefanie Oeft-Geffarth

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Societaetstheater
An der Dreikönigskirche 1a
1097 Dresden
Wann ist das Event?
Freitag, 7. Juni 2013
20:00 Uhr
Seit 3985 Tagen vorbei!

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Das Schweigen der Welt - Dresden - 07.06.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender