Am Anfang steht ein A wie "anders". Und "anders" ist auch so etwas wie das Motto dieses wilden Ritts durch das Alphabet. Buchstaben bilden den roten Faden durch die Inszenierung, die ansonsten unbeschwert vom Zwang, eine lineare Geschichte zu erzählen, der Faszination der Sprache nachspürt. Das Stück hinterfragt den Sinn von Wörtern, Verhaltensweisen und spielt mit phonetischen Gleichklängen: Klingt das Wort "Gießkanne" nicht nach einem Tier mit zwei Hörnern und einer spitzen Schnauze? Ist ein C dasselbe wie ein Zeh? Sprache setzt sich in Bewegung und bringt Bedeutungen zum Tanzen. Yoko Tawadas Theatertext "Mein kleiner Zeh war ein Wort" lädt dazu ein, sich auf diesen Tanz einzulassen und sich gemeinsam mit den Figuren des Stücks auf den Weg in das Dahinter und Dazwischen der Sprache zu machen.
Regie: Samia Muriel Chancrin
Ausstattung: Michaela Springer
Mit: Franziska Theiner, Martin Frolowitz
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Mein Kleiner Zeh War ein Wort (ab 6 J.) - Esslingen - 02.06.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender