Parzival

Kooperation bremer shakespeare company und Oberschule Leibnizplatz.

nach Wolfram von Eschenbach
Regie: Jonathan Prösler. Ltg. Theater-AG: Nadia Makhali, Johanna Gragert. Ltg. Darst. Spiel: Anja Engel, Johanna Gragert. Stockkampf: Michael Meyer. Mit: Svea Auerbach, Tim Lee, Michael Meyer, Erik Roßbander, mit den Theater AGs der Mittelstufe und den Oberstufen-Klassen Darstellendes Spiel der Oberschule Leibnizplatz.

Der Poet Wolfram von Eschenbach hat zu Beginn des 13. Jahrhunderts ein erstes großes Parzival- Epos geschaffen, in der Parzival und seine Suche nach dem heiligen Gral, die Abenteuer des heldischen Ritters Gawain und die Sagen um den berühmten englischen König Artus und seine Tafelrunde im Zentrum stehen. Seitdem ist dieser Stoff vielfach in der Literatur, im Schauspiel, in der Oper, sowie im Film verarbeitet worden. Parzival kann auch als "Roadmovie" interpretiert werden, in dessen einzelnen Stationen in archaischen Bildern das Menschwerden thematisiert wird. Parzival kommt aus einer Welt, die hauptsächlich aus der Liebe seiner Mutter besteht, in ein komplexes Wertesystem, dessen Grenzen er ständig "zerschlagen" will. Niemand aus der Erwachsenenwelt ist in der Lage, ihm diese Grenzen zu vermitteln. Die einzige Autorität, der er sich fügen würde, scheint "Gott? zu sein. Auf seiner Sinnsuche verliert er sich selbst und die Fähigkeit, Mitgefühl zu empfinden. Parzival bekommt aber eine zweite Chance. Der Parzival-Stoff liefert eine Vielzahl von Themen: Was ist der Gral? Wer bin ich? Was bedeutet Mitgefühl? Was sind Tugenden? Wofür lebt der Mensch?

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de