Tod Eines Handlungsreisenden

TOD EINES HANDLUNGSREISENDENvon Arthur Miller

Für kurze Zeit schien der amerikanische Traum vom großen Geld greifbar für den Vertreter Willy Loman. Doch der Erfolg ließ schnell nach, irgendwann verliert er sogar seinen Job. Vor den Demütigungen, die der Niedergang bringt, flüchtet sich Willy in eine Traumwelt, in der sich Erinnerungen mit Wunschphantasien vermischen. Die Verzweiflung lässt ihn buchstäblich den Verstand verlieren. Besessen von dem Gedanken, nur mit viel Geld etwas wert zu sein für seine Familie, sieht er nur noch einen Weg, an dieses Geld zu kommen: seine Lebensversicherung. In dieser Situation kommt Sohn Biff nach Hause. In jungen Jahren ein großes Footballtalent, hatte Biff den inneren Halt verloren, als er den Vater mit einer Geliebten ertappte; ohne Schulabschluss schlägt er sich nun durchs Leben.

Arthur Millers Stück über den Erfolgsdruck in der Gesellschaft ist auch heute noch brennend aktuell, vor allem, weil er in seltener Meisterschaft über die Familie schreibt, über ihre Lebenslügen, aber auch über die Liebe. Er schreibt über die Konflikte zwischen Vätern und Söhnen und über das Erwachsenwerden.
Ein Stück, dass sich Eltern mit ihren Kindern anschauen sollten - oder besser: Kinder mit ihren Eltern ...

BesetzungInszenierung: Matthias Fontheim
Bühne und Kostüme: Marc Thurow
Licht: Helmut Bolik
Dramaturgie: Stephanie Gräve

Willy Loman: Hendrik Richter
Linda Loman/Jenny/Die Frau/Miss Forsythe: Nina Tomczak
Biff Loman: Oliver Chomik
Happy Loman/Howard Wagner: Birger Frehse
Bernard: Konstantin Lindhorst
Charley: Stefan Preiss
Onkel Ben/Stanley: Günter Alt

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de