Das Schloss - Der Käfig, der seinen Vogel sucht

Nach Franz Kafka. Kooperation Theaterwerkstatt Hochschule Bremen und bsc.

SpFg: Max Brod. R: Holger Möller. Musik: Joosten Ellée, Gabriel Lonquich, Florian Oberlechner
Mit: Serafin Arhelger, Felix Chauvin, Kira Kayembe, Teresa Labatzki, Jessica Mangels, Frank Mertens, Manolito Ozolins, Fabian Reincke, Fabio Röpke, Saba Sameeian, Sven Scheffel, Kea Voltmann, Inga Werbeck, Carol Winkelhaus, Jörg Windszus
"Es war spät abends, als K. ankam. Das Dorf lag in tiefem Schnee. Vom Schloss war nichts zu sehen. Nebel und Finsternis umgaben ihn, auch nicht der schwächste Lichtschein deutete das große Schloss an." Mit diesen Zeilen beginnt Kafka seinen Roman. Sein Protagonist K. fühlt sich berufen, dem Schloss als Landvermesser zu dienen und muss erfahren, dass er gar nicht gebraucht wird. Auf den vielfältigen Wegen, ins Schloss zu gelangen, von den Schlossherren anerkannt zu werden, ist K. undurchschaubaren Schikanen ausgeliefert, totaler Kontrolle unterworfen, wird gedemütigt und verspottet. Und trotzdem sagt er zu seiner Geliebten Frieda: "Auswandern werde ich nicht. Ich bin hierhergekommen, um hierzubleiben." Was treibt ihn, in das Schloss zu kommen? Wofür steht das Schloss? Franz Kafka hat auch in diesem Werk autobiografische Bezüge hinterlassen. Die Akteure der Theaterwerkstatt haben sich ebenfalls auf die Suche begeben und dabei festgestellt, "Das Schloss" von Kafka ist in seinen Aussagen zeitlos und von manchmal beklemmender Aktualität.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de