Der Theaterchor mit 20 Männern und 8 Frauen
REQUIEM ist ein radikales, politisches Statement, das die Fundamente des neoliberalen Gesellschaftssystems freilegt. Ein chorischer Theateressay über die versklavende Macht des Systems, das Subjekte zu einem kleinen Rädchen im Getriebe werden lässt. In einer posthumanen Welt wird jeder zum Arbeitsroboter, zur Geisel der reproduzierten Ideologie der Arbeitsgesellschaft - zerrissen zwischen übermenschlicher Arbeit und dem Terror der Arbeitslosigkeit. Das Libretto verwendet Gedichte von Władysław Broniewski, Reden, Briefe und Abzählverse, die der Chor mit dem philosophischen Diskurs Foucaults und Jüngers, Zitaten von Jelinek und Reklametexten konfrontiert. Sprache und Stimme prallen in den Mühlen der rasenden Chormaschinerie aufeinander. Der Imperiale Marsch aus Star Wars vermischt sich mit den Klängen einer futuristischen Maschine, Computersprache mit sozrealistischem Liedgut und Heavy Metal.
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Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Requiem nach Władysław Broniewski von Marta Górnicka - Mülheim an der Ruhr - 15.06.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender