Die lustigen Weiber von Windsor

von William Shakespeare.

Premiere: am Freitag, 20.06.2013 im Hof des neuen theaters

Wir laden ein zur Matinee am Sonntag, 16.06.2013 um 11.00 Uhr in der 3. Etage des neuen theaters (Eintritt frei)

Diese Komödie hat Shakespeare innerhalb weniger Tage geschrieben. Denn Queen Elisabeth soll bei der Aufführung des Dramas "Heinrich IV." so begeistert von der Figur des Sir John Falstaff gewesen sein, dass sie diesen unbedingt ein weiteres Mal auf der Bühne erleben wollte, allerdings in einem anderen Genre.

Während wir in "Heinrich IV." einen beim König in Ungnade gefallenen, ster- benden Soldaten erleben, handelt es sich bei den "lustigen Weibern von Windsor" um einen Heiratsschwindler, der in völliger Überschätzung gleich mehreren Damen die Ehe verspricht, um sie anschließend um ihr Vermögen zu prellen. Mit dem Gen- rewechsel und mit einer anderen Sprache, änderte Shakespeare also auch den cha- rakter der Figur! Die Komödie avancierte zum zeitkritischen Stück, das ein lebhaftes Bild vom Gegensatz zwischen aufstrebenden Städtern und verarmtem Adel im Eng- land des 16. Jahrhunderts zeichnet. "Die lustigen Weiber von Windsor" erfreuten sich von Beginn an großer Popularität, vielleicht, weil sie als einziges Shakespeare- Stück im zeitgenössischen, elisabethanischen England spielten, derweil es von der Kritik nicht gerade zu den Überfliegern gezählt wurde. Während die Figur des Falstaff später viele Komponisten, u.a. auch Salieri und Verdi, inspiriert hat, verschwand die Komödie nach 1700 zeitweise von den Spielplänen, weil vermutlich kein passender Schauspieler für die Rolle des Falstaff existierte. Bei uns aber gibt es da jemanden! Wir spielen im Hof eine Adaption der Bremer Shakespeare company, die das Stück und die zwölf Rollen auf fünf männliche Darsteller zugeschnitten hat.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de