Hiob

Schauspiel nach Joseph Roth.

"Hiob" gilt als Joseph Roths berühmtester Roman. Er überträgt die biblische Geschichte von Hiob, dem Gott alles nimmt, auf das Schicksal eines Menschen der modernen Welt. Was dem frommen Juden Mendel Singer aus Ostgalizien widerfährt, ist ein Märchen, eine Heilsgeschichte wie die von Hiob.

Mendels viertes und jüngstes Kind, Menuchim, leidet an Epilepsie. Auch die drei anderen Kinder bereiten ihm Sorgen: Der älteste Sohn meldet sich freiwillig zum Militär, der zweite wandert nach Amerika aus, die Tochter Mirjam lässt sich mit Kosaken ein. Um ihr Seelenheil zu retten, beschließen Mendel und seine Frau Deborah, gemeinsam mit Mirjam dem Sohn nach Amerika zu folgen. Den behinderten Menuchim lassen sie zurück.

Der Erste Weltkrieg fordert neue Opfer: Ein Sohn fällt, die beiden anderen sind verschollen. Mirjam wird wahnsinnig und Deborah stirbt vor Kummer. Nachdem Mendel alles ertragen hat und im Glauben unerschütterlich geblieben ist, beginnt er nun, an Gott zu zweifeln. Doch da geschieht ein Wunder, das die Wendung der Geschichte einleitet und seinen jüngsten Sohn zu ihm zurückbringt.

Ensemble: Rheinisches Landestheater Neuss
Mit Joachim Berger, Zsuzsa Debre, Sigrid Dispert, Ulrike Knobloch, Michael Putschli, Jonathan Schimmer, Georg Strohbach, Henning Strübbe
Inszenierung: Bettina Jahnke

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de