Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing.
Nach Ende des Siebenjährigen Krieges, Preußen und Europa versinken im Wirtschaftschaos, wird dem aus dem Krieg zurückgekehrten Offizier Tellheim die Unterschlagung von Geldern vorgeworfen. Ohne Aufgabe, verwundet, heimat- und mittellos, tief in seiner Ehre und seinem Selbstbild verletzt, zieht sich Tellheim aus der Öffentlichkeit zurück und verbirgt sich sogar vor seiner Minna, die ihren Verlobten in einer heruntergekommenen Absteige schließlich ausfindig macht. Um Tellheim aus
seinem tragikomischen Verharren in der eigenen Kränkung herauszuholen,
zettelt Minna ein Spiel unter Vortäuschung falscher Tatsachen ein Spiel an: Sie spielt selbst die Verarmte, um ihm im Nichtshaben wieder gleichgestellt zu sein. Ein trickreicher Geschlechterkampf beginnt.
Es entwickelt sich ein komplexes Spiel um Liebe und Eigenliebe, Lüge und Selbstlüge, Ordnung und Unordnung, dessen tragische Komik sich vor dem Hintergrund eines verwahrlosten Kontrollstaates entfaltet.
Ensemble: Theater an der Ruhr
Mit Dagmar Geppert, Klaus Herzog, Thomas Hoppensack, Fabio Menéndez,
Steffen Reuber, Volker Roos, Simone Thoma, Petra von der Beek
Inszenierung: Karin Neuhäuser
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Minna von Barnhelm - Coesfeld - 10.12.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender