Theaterstück von Tim Crouch.
Ein zehnjähriger Junge beschließt eines Tages, seinen erhobenen Arm einfach oben zu lassen. Aus purem Eigensinn. Seine Familie, Nachbarn und Ärzte reagieren verstört, aggressiv, am Ende ratlos. Nach Irrfahrten durch die Reparaturbetriebe der Medizin und Psychiatrie entdeckt ihn schließlich der Kunstmarkt. Er wird berühmt...
Mein Arm ist die Geschichte einer verweigerten Anpassung. Damit variiert sie verstörende Erzählungen wie vom eigensinnigen Kind der Brüder Grimm, von Melvilles großem Verweigerer Bartleby, von Kafkas Hungerkünstler, der gar nicht anders konnte als zu hungern, konsequent bis zur Selbstzerstörung.
Mein Arm ist eine spielerische Reflexion über das Leben als Kunst und dem Künstler als Kunstwerk. Unter der Devise "Art is everything you can get away with" (Warhol / McLuhan) setzt es einen Diskurs fort, der die Kunstwelt seit Duchamps Readymades beschäftigt.
Mit Kai Hufnagel
Regie: Friedhelm Roth-Lange
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Mein Arm - Köln - 28.09.2013 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender