Rigoletto

Oper von Giuseppe Verdi.

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
MUSIKALISCHE LEITUNG Mark Rohde
INSZENIERUNG Karsten Wiegand
BÜHNE Bärbl Hohmann
KOSTÜME Moritz Junge

Der wirkliche Gegenstand des Dramas ist der Fluch. Wen hat er getroffen? Triboulet, den Narren des Königs? Nein, Triboulet, den Menschen, den Vater, der ein Herz hat, der eine Tochter hat und darin liegt alles - schreibt Victor Hugo 1832 im Vorwort zu Le Roi s'amuse. Giuseppe Verdi machte aus diesem französischen Drama 1851 eine italienische Oper: Rigoletto. Wie in seinen beiden folgenden Werken, La Traviata mit der Lebedame Violetta Valéry und Il trovatore mit der Zigeunerin Azucena, ist auch der bucklige Hofnarr ein Außenseiter, der am Rand der Gesellschaft lebt. Rigoletto steht in den Diensten des skrupellosen Herzogs von Mantua. Einziges Lebensglück ist Gilda, seine Tochter. Als Rigoletto miterleben muss, wie sie den berechnenden Liebesschwüren des Herzogs erliegt, gerät er außer sich und engagiert den Auftragsmörder Sparafucile. Doch nicht der Herzog wird getötet, sondern das Opfer ist Gilda, die zur Heiligen stilisiert in einer von ihrem Vater aufgebauten Scheinwelt aufwächst. Doch für ihre Liebe geht sie freiwillig in den Tod...
So bewusst Verdi Arien wie La donna è mobile und Caro nome als populäre Nummern komponierte - sie stehen gezielt im Dienst des Ausdrucks. Zugleich konfrontiert er sein Publikum mit der Realität des Hässlichen und verwirklicht so konsequent seine Vorstellungen eines musikalischen Dramas. Mit dem Rigoletto, der seit seiner Uraufführung 1851 in Venedig auf allen Bühnen Europas nachgespielt wurde, begründete Verdi seinen Weltruhm.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de