Warten auf Gotôd

Eine Komödie über den Sinn des Lebens.

Martin und Oliver: zwei Weltenbummler und Freunde, die sich brauchen und doch nicht miteinander können. Oder wie es einmal jemand über sie gesagt hat: „Ohne den anderen geht nichts, aber mit ihm auch nicht.“ Sie waren schon überall auf der Welt, immer auf der Suche nach dem Ideal von Rindfleisch, nach der ultimativen Lösung, der lukrativsten Geschäftsidee, der perfekten Frau, dem faszinierendsten Strand, der beeindruckendsten Inszenierung, dem besten Essen…

So sitzen sie heute irgendwo in Gotôd und warten auf eine Mahlzeit, oder besser gesagt darauf, dass jemand kommt und sie fragt, was sie wollen. Sie wollen bedient werden...

Abigail ist ebenfalls gestrandet, nur auf der anderen Seite: sie bedient oder besser gesagt, lässt bedienen - von Samuel, ihrem sprachlosen Angestellten.

Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und der fiktiven Handlung des von Samuel Beckett 1949 verfassen Klassikers „Warten auf Godot“ sind rein zufällig und nicht beabsichtigt, aber auch nicht zu von der Hand zu weisen. Denn das von Michael P. Goldmann verfasste Theaterstück „Warten auf Gotôd“ trägt den Untertitel „Warum Frauen keine Prostata haben“. Der 1989 in Paris verstorbene Beckett verfügte in seinem Nachlass, dass nie eine Frau in diesem Theaterstück mitspielen dürfe, eben weil ihr selbige fehle.

Goldmann zeigt in den Dialogen seiner Tramps, teils philosophisch, absurd-witzig und einfühlsam, worauf der Mann, die Frau wartet.

Anm.: ‚Gotod‘ ist ein Vorort der Stadt Sawai Madhopur in Rajasthan, dem größten Staat der Republik Indien mitten im östlichen Himalaja-Gebirge. Dort, auf dem Dach der Welt, leben im ‚Ranthambore National Park‘ noch wilde Tiger und träumen von Ehre und Tapferkeit alter Zeiten.

Mit: Patrick Twinem (Oliver), Wolfgang Vielsack (Martin), Ariane Klüpfel (Abigail), Axel Ghane-Basiri (Samuel)

Regie: Christa Leiffheidt

Karten: 16 € / erm. 11 €

VVK: an allen bekannten VVK-Stellen, online unter www.kuenstlerhaus43.de, Hotline 01805 040300

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de