Musik

I make hits, motherfucker - Musiktheater.

<em>»Beautiful baby / I’m afraid
I might be everything / You hate </em>

<em>Hail drums against my window
It’s not a light rainfall
It’s something that goes through my bones
I can’t move / I can’t cry
And if I get up / You’re all gonna die«</em>

»MUSIK« ist die Geschichte einer jungen Sängerin, der ihr Professor eine glänzende Karriere als Wagnerinterpretin voraussagt. Falls sie die Lehranstalt verlässt, um seine Privatschülerin zu werden. Das Mädchen befolgt den Rat. Der Gesangspädagoge schwängert sie und veranlasst eine Abtreibung. Rät zur Flucht und gibt Geld. Will nicht mehr bezahlen und treibt das Mädchen hin zu Drogen und Selbstzerstörung. – Aufgeschrieben hat dieses auf einer wahren Begebenheit beruhende Drama der Schriftsteller Frank Wedekind im Jahr 1906. Die Autorin und Regisseurin Helene Hegemann (* 1992) arbeitet in ihrer Übermalung des historischen Stoffes die Frage von Schuld und Verführung, von medial aufgepeitschtem Leiden und Starkult heraus. Ihre Hauptfigur ist Opfer und Täter zugleich. Der Komponist Michael Langemann macht sich zahlreiche Zitate und Anspielungen aus der Popkultur zu Eigen und integriert sie in einen großen Orchesterapparat, der die Stimmen der Sänger umspielt und fordert. Hegemann möchte in ihrer ersten spartenübergreifenden Regie arbeit eine Form finden, die »MUSIK« in ein Theaterereignis der Gegenwart transformiert – mit Sängern, Schauspielern, Dancefloor-Tänzern und einem filmisch angelegten Videokonzept. Eine durch dynamisch aufeinander treffende Formen erzeugte Erörterung dessen, was Musik mit Menschen macht, seit Jahrtausenden.

Für die Rolle der Professorengattin ELSE ist die Schauspielerin Judith Rosmair von der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz zu Gast. Es dirigiert Walter Kobéra, Künstlerischer Leiter und Intendant der Neuen Oper Wien.

Fonds Experimentelles Musiktheater – Eine gemeinsame Initiative des NRW KULTURsekretariats und der Kunststiftung NRW in Zusammenarbeit mit der Oper Köln.

Tickets erhalten Sie beim Kartenservice der Bühnen Köln in den Opern Passagen (Tel.: 0221 - 221 28400, Email: tickets@buehnenkoeln.de).

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de