Oper von Giacomo Puccini.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Zsolt Hamar
Inszenierung Wolfgang Quetes
"Willst du die volle Wahrheit wissen?
Die Geburtsstunde war an einem Regentag, als ich nichts zu tun hatte und mich daran machte, ein Buch zu lesen, das ich nicht kannte. Der Titel lautete Scènes de la Vie de Bohème, der Autor hieß Henri Murger. Das Buch nahm mich mit einem Schlag gefangen. In jener Umgebung von Studenten und Künstlern fühlte ich mich sofort zu Hause. Ich brauchte Episoden aus dem Gefühlsleben, die zu Herzen gehen. Und dann Gesang. In dem Buch von Murger war alles, was ich suche und liebe: die Frische, die Jugend, die Leidenschaft, die Fröhlichkeit, die schweigend vergossenen Tränen, die Liebe mit ihren Freuden und Leiden. Da ist Menschlichkeit, da ist Empfindung, da ist Herz. Und da ist der ideale Stoff für eine Oper."
Giacomo Puccini
Puccinis ‚La Bohème’ stellt etwas Neuartiges in der Opernliteratur dar. Der Mensch wird als Privatperson präsentiert. Die Oper wendet sich völlig dem alltäglichen Leben zu und die Katastrophe resultiert nicht aus menschlichen oder gar staatspolitischen Konflikten, sondern ereignet sich von innen heraus, als tödliche Krankheit.
Puccinis Frauengestalten wie Mimi sind nicht mehr Heroinen von ehedem, vielmehr zeigen sie sich als passive schwache und allenfalls triebhafte, leidende und erduldende Geschöpfe, deren Denken und Fühlen auf das Naheliegende, die kleinen Dinge des Lebens gerichtet ist.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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La Bohème - Wiesbaden - 19.01.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender