Schauspiel - Eigenproduktion.
Spiel: Thomas Witte, Gerd Beyer, Ulrike Fischer, Barbara Seifert, Johannes Hoffmann
Bühne: Maria-Isabel Graf, Regie: Maya Franke
Fünf engagierte Bürger - Gutmenschen allesamt – setzen sich für ein Brun-nenprojekt in Afrika ein und versuchen eine Wohltätigkeitsveranstaltung professionell zu organisieren. Dies ist leichter gesagt als getan und so verheddern sich die fünf Benefiz-Akteure heillos in Pauschalisierungen, Vorurteilen und Political Correctness. Wie ist die richtige Betonung von „Hungerkatastrophe“? Wie geht man mit dem Klischee der „armen schwarzen Kinder“ um? Sterben jährlich 8 Millionen oder 80 Millionen an Unterernährung? Der Versuch den Spendenabend angemessen zu gestalten entwickelt sich mehr und mehr zu einer verrutschten Probe und zu einem Schaulauf der eigenen Eitelkeiten. Der Text über Solidarität endet mit Türknallen, die selbst gebastelte Palme fliegt schließlich aus dem Programm und das afrikanische Volkslied führt nicht nur musikalisch zu Verstimmungen. Ein Eiertanz zwischen Gutgemeintem und Schlechtgeprobtem, eine Auseinandersetzung über Menschenwürde und wer zu wenig in die Kaffeekasse eingezahlt hat. Ein Stück über die Irrwege der Political Correctness, den Wunsch nach einer besseren Welt und die Tücken unserer Wohltätigkeits-Gesellschaft!
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Ingrid Lausund: "Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner" - Nürnberg - 22.02.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender