Oper von Wolfgang Amadeus Mozart.
"Die Zauberflöte", eine der beliebtesten Opern und zugleich eine der rätselhaftesten, changiert zwischen Opera buffa und Opera seria, Singspiel und Freimaurermysterium, Aufklärungstheater und Zauberoper. Unterschiedlichste Gattungen und Motive bündelte Mozart in diesem Werk, um letztlich ein einziges Thema ins Zentrum zu stellen: den Menschen - und damit einen unerschöpflichen Kosmos an Fragen und Perspektiven, Sehnsüchten und Abgründen. Kaleidoskopartig fächert diese Oper das Leben auf, denn keine von Mozarts Figuren erschöpft sich in märchenhaften schwarz-weiß Kategorien: Sarastro, der vermeintlich aufgeklärte, humane Herrscher regiert mit harter Hand ein Heer von Sklaven. Die Königin der Nacht schwankt zwischen Liebe und Hass, zwischen mütterlichen Gefühlen und Instrumentalisierung der Tochter. Der jugendliche Held Tamino der auszog, ums sich selbst, das Leben und die Liebe zu entdecken, wird - immer wieder zum Schweigen verpflichtet - von Sarastros Gesellschaft aufgenommen und folgt unkritisch deren Regeln. Und den vermeintlich äußerlich wie innerlich hässlichen Monostatos treibt doch nur der Traum einer erfüllten Liebe. Mit jeder Figur deckt Mozart Widersprüche des Lebens, der menschlichen Natur.
Die junge Regisseurin Elisabeth Stöppler hat dies "mit großem szenischen Einfallsreichtum" auf die Bühne gebracht. "Konsequent akzentuiert die Inszenierung das Märchenhafte, Komödiantische des Stücks und beschert der Aufführung viele poetische, auch witzige Elemente." (Deutschlandradio Kultur)
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Die Zauberflöte - Hannover - 23.03.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender