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Sophiensaele - Festsaal
Für sein neues Schauspielprojekt mit Musik lässt sich Regisseur Ulrich Rasche von Goethes „Wahlverwandtschaften“ inspirieren, versieht den Stoff jedoch mit einem gänzlich neuen Text des mehrfach ausgezeichneten jungen Dramatikers Nis-Momme Stockmann. Rasche, der 2013 den Kunstpreis der Akademie der Künste erhielt, arbeitet für "Die kosmische Oktave" mit dem amerikanischen Komponisten Ari Benjamin Meyers (Redux Orchestra, Morton Subotnick, Einstürzende Neubauten u.a.) zusammen.
Goethes „Wahlverwandtschaften“ ist ein Roman, der einen von Deutschlands zahlreichen Umbrüchen beschreibt. Von einer feudalen in eine bürgerliche, von einer christlichen in eine aufklärerische, und von einer starren ständischen Gesellschaft zu einer, in der sich die Individuen zunehmend als solche emanzipieren - um selbst zu bestimmen was es heißt, zu leben, zu glauben und zu lieben. Die Freiheit, die mit dieser Entwicklung kommt, ist für die Figuren des Romans ein zweischneidiges Schwert. Mit dem befreiten „Selbst“ kommt die Selbstverantwortung. Und mit der Dekonstruktion der alten Ideale auch die Herausforderung, auf dem Trümmerhaufen neu zu bauen – oder zynisch und wahrheitsfremd durchs Leben zu driften.
Selbstbestimmung, ein Leben ohne Normen und Fremdbestimmung, Liebe und Glauben - die Zukunft unserer Ideale hängt von unserem Gestaltungswillen ab. Doch was bleiben uns für Möglichkeiten, wenn uns Worte wie „Liebe“ und „Hingabe“ nicht mehr über die Lippen gehen, ohne peinlich berührt zu sein?
REGIE, BÜHNE Ulrich Rasche TEXT Nis-Momme Stockmann MUSIK Ari Benjamin Meyers KOSTÜME Sara Schwartz MIT Corinna Kirchhoff, Toni Jessen, Bettina Hoppe, Kornelia Lüdorff, Sina Martens, Timo Weisschnur, Dominik Paul Weber sowie Guillaume Francois (Tenor) und Mitgliedern des Zafraan Ensemble: Miguel Pérez Iňesta, Zoé Cartier, Thomas Merkel PRODUKTIONSLEITUNG Eva-Karen Tittmann TECHNISCHE LEITUNG / LICHTDESIGN Arne Schmitt REGIEASSISTENZ Benjamin Eggers
Eine Produktion von Ulrich Rasche in Koproduktion mit Kampnagel Hamburg, Kunstfest Weimar und SOPHIENSÆLE. Mit freundlicher Unterstützung des Schauspiels Frankfurt / Main. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Ulrich Rasche + Nis-Momme Stockmann: Die kosmische Oktave - Berlin - 26.03.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender