Sibylle Dordel: Frida Kahlo - Ich bin ein Vulkan, auf dem eine Taube tanzt

Schauspiel mit Tanz und Musik.

Lasst uns lieben, lachen, trinken, tanzen, dass ich die dröhnende Stille vor mir nicht höre.
Ich bin ein Vulkan. Habt Ihr das nicht gewusst? Ein Vulkan, auf dem eine Taube tanzt.

Frida Kahlo ist ein Bündel Dynamit, jederzeit bereit zu explodieren. Und sie explodiert, wenn Diego Rivera, ihre leidenschaftliche Liebe, ihr Mann, und doch nicht IHR Mann, wieder einmal schwach wird mit einer schönen Schülerin, einer Mitarbeiterin, ihrer Schwester Kristina...

Flucht sucht auch sie in Abenteuern; mit Männern und Frauen, im exzessiven Leben, im Alkohol. Aber ihre Lebensretter sind ihre Farben, ist die mexikanische Kultur, sind ihr unbändiger Wille und ihre Lebensbejahung - trotz oder wegen ihres streckenweise katastrophalen Gesundheitszustandes, der nicht enden wollenden Kette von Operationen nach einem schweren Busunglück. Eine Eisenstange hatte sich seitlich in den Körper und durch die Vagina gebohrt. Sie hat es überlebt. 18 Jahre ist sie alt.

Malen, malen, bis zum letzten Atemzug: mexikanische Früchte und Blumen, mexikanische Tiere, die im Innenhof der Casa azul leben, und immer wieder die Mexikanerin Frida selbst: Frida jung und schön, Frida verletzt, gequält, Fridas unerfüllter Traum nach einem Kind. Man sagt, sie sei eine Surrealistin. Unwichtig. Sie malt wie es sein MUSS.
Sibylle Maria Dordel und Phuong Mai Tran haben den trunken machenden Cocktail dieses intensiven Lebens eingefangen in Wort, Tanz und Musik.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de