von Christoph Werner, nach Motiven von E.T.A. Hoffmann
Einer ihrer produktivsten Vertreter, Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, beeinflusste den jungen Thomas Mann und Franz Kafka und inspiriert bis heute Schriftsteller, Maler und Komponisten. Niemand hat den DOPPELGÄNGER entschiedener in die Literatur eingeführt als der ›Gespenster-Hoffmann‹ des 19. Jahrhunderts. Widergänger und Schatten, undurchschaubare Verführer und geheime Mächte bevölkern Hoffmanns Welt. Die Aufklärung hatte die Nachtseiten der menschlichen Existenz unbeobachtet gelassen, E.T.A. Hoffmann tauchte in die seelischen Untiefen ein. Er stellt dem modernen Menschen verstörende Spiegelbilder gegenüber, die ihm zum Verwechseln ähneln: Automaten, Puppen und künstliche Gestalten künden von der Angst vor dem Verlust der eigenen Identität. Die Sehnsucht nach der Natur und nach dem Natürlichen scheint sich im Dickicht der Städte verloren zu haben. Die »Elixiere des Teufels« sollen den Blick weiten und öffnen Abgründe.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Der seltsamste Fall des Doktor E.t.a. Hoffmann - Halle (Saale) - 24.05.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender