Schauspiel von Henrik Ibsen.
Nora spielt für ihren Ehemann, den frisch berufenen Bankdirektor Torvald Helmer, gern das putzige Eichhörnchen oder tanzt für ihn als Capri-Mädchen eine Tarantella. Perfekt scheint die Welt der Familie Helmer, ihre Ehe, ihr Haus, Kinder und Karriere. Aber dann platzen alte Bekannte herein, Noras Schulfreundin Kristine auf der Suche nach Arbeit und Torvalds ehemaliger Freund Krogstad, der befürchtet, in der Bank seinen Job zu verlieren. Durch sie gerät Nora unter Druck und offenbart ein Geheimnis: Um ihrem Mann eine Kurreise zu ermöglichen, hatte sie vor acht Jahren ohne dessen Wissen einen Kredit aufgenommen und eine Unterschrift gefälscht. Nur so konnte sie ihm das Leben retten. Was sollte falsch gewesen sein? Jetzt entwickelt sich daraus eine explosive Mischung aus Erpressung, Lügen und subtilen Machtkämpfen, die Nora zwingt einen neuen Blick auf ihr Leben zu werfen. Henrik Ibsens 1879 uraufgeführtes Stück zeigt, wie eine Frau gegen alle gesellschaftlichen Konventionen aus ihrem Leben ausbricht. Diese Geschichte einer Emanzipation lassen die Berliner Regisseurin Katka Schroth und ihr Ausstatter Christoph Ernst tatsächlich in einem „Puppenhaus“ spielen, das offenbart, wie alle Figuren in jeweils beklemmenden, geheimnisvollen, verlogenen oder absurden Situationen agieren.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Nora oder Ein Puppenhaus - Cottbus - 19.06.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender