Von Tennessee Williams.
Die Straßenbahnlinie »Sehnsucht« bringt sie ans Ziel: Blanche Dubois besucht ihre jüngere Schwester Stella und deren polnischstämmigen Mann Stanley Kowalski in New Orleans. Aus einem kurzen Verwandtenbesuch wird ein längerer Aufenthalt. In der Hitze des Südens, auf allerengstem Raum, keimen unterdrückte Wünsche und brechen sich Bahn. Zwar gibt sich Blanche als prätentiöses Südstaatengeschöpf aus bestem Haus, doch mehr und mehr entlarvt sie sich als Hochstaplerin mit Geheimnissen.
Kowalski befürchtet, dass Blanche das gemeinsame Erbe der Schwestern verspielt hat – aus seinem Misstrauen und ihrer Verachtung entsteht brennender Hass. Aus Hass wilde, ungebundene Erotik. In einem Klima unterdrückter Aggressionen enden die Träume aller Akteure. Einzig Kowalskis Pokerfreund Mitch empfindet ehrliche Gefühle für Blanche. Doch auch seine Sehnsucht kommt zum Erliegen…
Für Endstation Sehnsucht, das am 3. Dezember 1947 am Ethel Barrymore Theater in New York uraufgeführt wurde, erhielt Tennessee Williams den Pulitzer-Preis. Das Stück wurde mit Marlon Brando in einer der Hauptrollen verfilmt. Regie führte Elia Kazan, der bereits die Uraufführung am Broadway inszeniert hatte. Der Spielfilm hatte am 19. September 1951 Premiere und heimste mehrere Oscars ein.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Endstation Sehnsucht - Zinnowitz - 11.07.2014 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender