Philippe Quesne
Vivarium Studio
Frankreich.
Ein urbanes Kunstmärchen über die Bedrohung der Welt
Ein abgelegenes Kulturzentrum im Sumpf. Nebelschwaden ziehen über flache Gewässer, wo im Schilf die Reiher stehen. Ein Streichquartett probt, während die Betreiber des Ortes auf die Neuankömmlinge warten. Drei Künstler treffen ein, um in Residenz an Projekten zu arbeiten. Es gibt WLAN, ein Studio, im Kühlschrank ist Bier, täglich um zehn trifft man sich zur Sauna - ein melancholisches modernes Paradies. Doch dann gerät der Swamp Club in Gefahr.
In langsamen Tableaus und mit skurrilem Humor erzählt Philippe Quesne vom Schicksal des Swamp Club als große Metapher für die fragile Existenz der Menschheit und ihr ambivalentes Verhältnis zur Natur. Dabei schafft er mit einfachsten szenischen Mitteln eindrucksvolle Theaterbilder – um sie sogleich wieder zu dekonstruieren. Das kontemplative Low-Tech-Spektakel oszilliert zwischen szenischer Installation, Fantasy-Fabel und Baumarkt-Bastelei. Subtil musikalisch untermalt und wunderschön ausgeleuchtet handeln die Bewohner des Swamp Club auch in akuter Gefahr mit hypnotischer Ruhe.
Philippe Quesnes Wurzeln in der bildenden Kunst sind unverkennbar. Der weltweit gefeierte Regisseur leitet seit Januar 2014 das Théâtre de Nanterre bei Paris, eines der größten und renommiertesten französischen Theaterhäuser.
Konzept, Inszenierung, Bühnenbild Philippe Quesne Mit Isabelle Angotti, Snæbjörn Brynjarsson, Yvan Clédat, Cyril Gomez-Mathieu, Ola Maciejewska, Émilien Tessier, Gaëtan Vourc'h und dem Quartett PLUS1: Kathrina Pfänder/Violine, Kristina van de Sand/Violine, Katharina Hülsmann/Viola, Lisa Stepf/Violoncello, ,Technische und künstlerische Mitarbeit Yvan Clédat, Cyril Gomez-Mathieu, Thomas Laigle
Kostüme Corine Petitpierre Technische Leitung Marc Chevillon Tourproduktion Théâtre Nanterre-Amandiers Stückproduktion (2012) Vivarium Studio Koproduktion Wiener Festwochen, Théâtre de Gennevilliers – Centre Dramatique National de création contemporaine, Festival d’Automne à Paris, Foreign Affairs – Berliner Festspiele, Festival d’Avignon, La Ménagerie de Verre Paris, Le Forum-Scène conventionnée de Blanc-Mesnil, Kaaitheater, Brüssel, La Filature-Scène nationale de Mulhouse, Internationales Sommerfestival Hamburg, Festival Theaterformen Hannover/Braunschweig, La Bâtie – Festival de Genève
Gefördert durch BS
ENERGY. Mit freundlicher Unterstützung des Institut français.
Ort
Staatstheater Braunschweig, Großes Haus
Dauer
1h40, keine Pause
Sprache
in mehreren Sprachen mit deutschen Übertiteln
Karten
18€, ermäßigt im VVK 9€, an der Abendkasse 6€
Kartenverkauf
Tel.: 0531-1234567
www.staatstheater-braunschweig.de
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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