Schauspiel von Alfred Jarry.
Ursprünglich als Schülerspass und privates Marionettenspiel entstanden, löste das Stück bei seiner Uraufführung im Dezember 1896 in Paris sogleich einen handfesten Skandal aus. Jarrys dadaistische Groteske um den primitiven, gefrässigen und machtbesessenen König Ubu und seine intrigante Frau, die einerseits wie ein respektloses Satyrspiel auf Shakespeares Königsdramen daherkommt, andererseits ein erstes luzides Aufflackern des Surrealismus darstellt, gehört längst zu den Klassikern des modernen Theaters.
<em>Die Handlung mit ihren im Original 40 Rollen wird in der Inszenierung des Theaterprojekts von zwei Schauspielerinnen und einem Schauspieler zelebriert und orientiert sich damit an der Besetzung der Uraufführung, die für die zahlreichen Massenszenen mit einem einzigen Darsteller auskam. Der sprachlich und inhaltlich radikale Text durchmisst mühelos das Minenfeld aus Tragik, Komik und Groteske und verhilft dem Zuschauer immer wieder zu dem befreiten Lachen, das ihm gerade noch im Halse stecken geblieben war.</em>
Es spielen: Ulrike Reinhold, Dorothée Höhn und Markus Fisher.
Musik / Ausstattung: Thomas Szymczak
Dramaturgie: Hartfried Kaschmieder
Regieassistenz: Anna Beinvogl
Inszenierung: Nikolaus Struck
Rechte: Felix Bloch Erben
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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König Ubu - N - 28.06.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender