Komödie von Heinrich von Kleist.
Stellen Sie sich vor, Sie kommen von einer erfolgreich geschlagenen Schlacht nach Hause zurück, voller Sehnsucht nach Ihrer lange entbehrten Frau – und sie empfängt Sie mit den Worten: „So früh zurück?“
So ergeht es dem thebanischen Feldherren Amphitryon, als er seiner geliebten Gattin Alkmene gegen-übersteht. Die wiederum traut bei dem darauf folgenden leisen Vorwurf Amphitryons ihren Ohren nicht, hat sie doch gerade eine höchst sinnliche Liebesnacht mit ihm verbracht. Etwas ganz anderes, aber ähnlich Verwirrendes, muss Amphitryons Diener Sosias erleben, dem von einem Doppelgänger der Zutritt zu seinem Haus gewaltsam verwehrt wird. Jupiter, der Gott, der Amphitryons Gestalt raubte, um dessen Frau zu lieben, ist aber auch nicht glücklich: Es genügt ihm nicht, geliebt zu werden, er will auch „als er selbst“ geliebt werden. Alkmene schließlich zweifelt an ihren Sinnen und ihrem Herzen.
Mitwirkende:
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Amphitryon - Coesfeld - 15.04.2015 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender