Das große Rom, die Wiege unserer Welt: Titus Andronicus kehrt vom Krieg nach Hause zurück und findet es unterhöhlt vom Anderen, vom Fremden und Gesetzlosen. Seine Söhne sind gefallen, seine Tochter geschändet, der Kaiser gestorben. Was sollen wir tun? Shakespeares brutalste aller Rachetragödien fragt nach der Logik von Herrschaft und Gewalt. Zwischen Tanz und Theater steht Lavinia, die vergewaltigte Tochter, ihre Zunge und Arme abgeschnitten. Shakespeares weithin als sein schlechtestes Stück bekannte Groteske weist mit ihrem stummen Körper über die Grenzen der Sprache hinaus. An dieser Schwelle zwischen Stadt und Wald, Wachen und Traum, Mensch und Tier blicken uns Glasaugen an, die vielleicht unsere eigenen sind. Können wir diesen Blick erwidern?
Schauspiel: Johanna Franke, Lili Ulrich, Oliver Lau
Tanz: Orla McCarthy, Finn Lakeberg, Max Schumacher
Musik: Daniel Blitz, Carlo Eisenmann, Jakob Fritz
Regie: Jan Philipp Stange (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
Bühne: Laura Robert
Dramaturgie: Björn Fischer
Komposition: Richard Millig
Kostüm: Lena Elisa Dinse
Ausstattung: Vivien Kossack, Anja Schäfer, Wiebke Schmitt
Regieassistenz: Bariş Akman
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
Startseite – Kalender – Lexikon – App – Sitemap – Impressum – Datenschutzhinweis – Kontakt
studioNAXOS - Glasaugenblicke aus dem Wald heraus - Frankfurt am Main - 24.10.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender