nach dem Roman von Franz Kafka
Bühnenfassung von Moritz Peters
mit Jörg Malchow, Johann David Talinski,
Axel Holst, Thomas Büchel, Floriane Kleinpaß
Der Bankangestellte Josef K. wird am Morgen seines 30. Geburtstages verhaftet. Doch es wird keine Anklage formuliert, und er darf sein alltägliches Leben weiter führen. Aber jetzt lastet das Gefühl der Ohnmacht auf ihm, die Frage nach der Schuld. K. macht sich also auf die Suche, scheint aber stets der Spielball eines undurchschaubaren bürokratischen Systems zu bleiben. Sein Weg, gesäumt von erotischen Eskapaden und absurd unheimlichen Abenteuern, führt ihn immer wieder in eine nicht von ihm beeinflussbare Lage. Sind es Prüfungen, denen er unterzogen wird? Und welche Gesetze walten eigentlich in dieser Welt, die er immer weniger versteht? Franz Kafkas Roman „Der Prozess”, vor 100
Jahren entstanden, zeigt das sinnentleerte Dasein und ziellose Streben des Individuums in einer anonym gewordenen Welt. Dem Einzelnen steht eine geschlossene Ordnung gegenüber, die sich in allen Lebensbereichen manifestiert. Da Josef K. die herrschenden Regeln nicht kennt, kann er letztlich nur verlieren: Das Todesurteil wird vollstreckt – ohne vorherige Verkündung. K. geht zugrunde an einer Welt, die sich längst jeder Sinnhaftigkeit entzogen hat.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Der Prozess - Siegen - 26.11.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender