Messa Da Requiem mit Ben Becker

Verdi in der Stiftsruine.

Verdi in der Stiftsruine: Weit über 100 Sänger, ein großartiges Orchester und Ben Becker in der faszinierenden Kulisse werden ein einmaliges Erlebnis

Es wird ein großartiges Bild, wenn rund 120 Sängerinnen und Sänger, ein Orchester und Ben Becker auf der Bühne der Stiftsruine stehen werden. Und es wird ein einmaliges Klangerlebnis, wenn all diese ihre Kunst zeigen.

Als Solisten wurden mit Evelina Dobraceva (Sopran), Constance Heller (Mezzosopran), Sung Min Song (Tenor) und Tobias Schabel (Bass)
international renommierte Künstler gewonnen, die bereits an der Mailänder Scala, dem Bolschoi Theater oder beispielsweise an der Berliner Staatsoper Unter den Linden aufgetreten sind.

Die Besucher erwartet nicht nur in dieser Hinsicht ganz besonderes Konzert: die Musik wird ergänzt und vertieft durch Texte aus dem Alten Testament und aus lyrischen Werken der Weltliteratur, sie sich auf das Requiem beziehen – gelesen von BEN BECKER. Ben Becker in einem Interview der Hersfelder Zeitung zu der Frage, was die Besucher erwartet: „Das Requiem ist ein Abgesang, daher beschäftige ich mich mal wieder mit biblischen Texten. Ich gehe aber zum ersten Mal die Offenbarung an. ... Zu einem Abgesang, einem Sterben gehört aber immer auch die Geburt.“ Und weiter: „Ich wünsche Leuten, die ins Theater gehen immer viel Freude. Freude beinhaltet auch etwas Trauer. Ich denke, unsere Aufführung wird sich wohlig anfühlen. Die Leute sollen traurig sein, sich freuen und das Leben lieben.“

<em>„In Verdis Requiem floss das gesamte musikalische Können ein, das er sich bei der Komposition von sechsundzwanzig Opern erworben hatte. Es ist seine größte Oper - ohne die Zwänge einer Bühnenhandlung!“ (Julian Budden)</em>

Giuseppe Verdis REQUIEM gehört zu den persönlichsten, eindringlichsten Werken des großen Opernkomponisten. Zeit seines Lebens rang Verdi mit dem Glauben an einen strafenden Gott, wie ihn sich die Kirche vorstellte, all seine Zweifel und Hoffnungen auf einen gütigen, vergebenden Gott machte er in seinem REQUIEM hörbar. Eine Messe in Erinnerung an die Toten, aber vor allem eine Messe für die Lebenden – kennzeichnend für dieses Werk ist seine Abweichung von der liturgischen Konvention am Schluss: Verdi fügte ein LIBERA ME ein, die letzten Worte seines REQUIEMS sind die Bitten um „Befreiung“.

Der Hessische Konzert & Festspielchor ist der neu gegründete Chor der Bad Hersfelder Festspiele mit Sängerinnen und Sängern aus Frankfurt, Marburg und Bad Hersfeld unter der künstlerischen Leitung von Ulrich Manfred Metzger. Der Chor wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Über den Chor ist der Landesjugendchor Hessen erstmals Kooperationspartner der Festspiele, ebenso wie weitere Choristen aus der polnischen Region Wielkopolska. Die internationale Ausrichtung des Konzertes zeigt sich auch in der Orchesterbesetzung, die aus einer engen Zusammenarbeit mit dem Karlsbader Sinfonieorchester und dem Brünner Orchester Virtuosi Brunenses hervorgeht.

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Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de