Gefährdete Existenz und Freiheit der Dichtung

27. Januar 2014 in München

Ernest Wichner über Oskar Pastior (Vortrag / Lesung).

Als 2011 bekannt wurde, dass Oskar Pastior 1961 eine Verpflichtungserklärung bei der Securitate unterschrieben hatte, wurde von einigen Stimmen sein gesamtes Werk infrage gestellt. Zweifellos beeinflusst jedes Wissen um die Biographie eines Dichters die Lektüre. Pastior selbst dazu: "Was Poesie ist, weiß ich nicht. Unter der Voraussetzung, das Maß nicht mehr zu kennen, messe ich Sätzen eine Bedeutung zu, die mich vielleicht enthält. […] Poesie im Nachhinein verkommt zu Geschichte.“ So handelt der Abend von Poesie und Geschichte anhand der Gedichte Pastiors. Geb. 1927 in Hermannstadt, 1944-49 zur Zwangsarbeit in die Ukraine deportiert, leistete er nach seiner Rückkehr Militärdienst, studierte Germanistik und arbeitete für eine deutsche Sendung von Radio Bukarest. 1968 verließ er Rumänien und lebte bis 2006 in Berlin. Seit 1964 erschienen von ihm ca. 30 Gedichtbände und viele Übersetzungen. Ernest Wichner, geb. 1952 im Banat (Rumänien), ist seit 2003 Leiter des Literaturhauses Berlin; Autor von Gedichten, Erzählungen, Übersetzungen v.a. aus dem Rumänischen.

Foto - Copyright: Ernest Wichner

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Stiftung Lyrik Kabinett
Amalienstraße 83a
80799 München
Wann ist das Event?
Montag, 27. Januar 2014
20:00 Uhr
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