Stille Wasser sind tödlich Hamburger KrimiLeseFrühstück

Carmen Korn liest aus ihrem Thriller Dunkle Idylle.

"Warum Krimis?" wurde Carmen Korn des öfteren gefragt. Ihre Antwort: "Um ab und zu in eine Dunkelkammer zu gehen und dort der Idylle zu misstrauen, statt das Misstrauen ins eigene Leben zu lassen.. Um im dunklen Wald mit Wörtern zu werfen ..." (Lexikon der deutschen Krimi-Autoren)."Carmen Korn ist keine Erzählerin der lauten Töne. Sie ist eine sensible Beobachterin eben jener dunklen Idyllen, die so oft im familiären Gefüge als heimelig und wohlgefühlig missverstanden werden. Wie schon in ihrem Vorgängerroman Vorstadtprinzessin erweist sich Korn auch in ihrem jüngsten Buch als Autorin, die hinter jene Fassaden zu blicken versteht, die die bürgerliche, nicht selten kleinbürgerliche Welt um ihre Abgründe herum errichtet hat..." (Hamburger Abendblatt). In Dunkle Idylle geht es um eine Patchworkfamilie in Hamburg: Eine Mutter, deren neuer Freund, ihre Tochter Teresa und Leo, Sohn des Freundes, ziehen in ein Haus an einem Kanal. Immer mehr Geschehnisse überschatten das neue Zuhause, das das Unglück anzuziehen scheint. Verdunkelt ist alles vom Tod eines vierjährigen Kindes, dessen Eltern dort gewohnt haben. Rätselhaft ist nicht nur das unaufgeklärte Verschwinden des Kindes, sondern auch der mysteriöse Tod einer jungen Frau, die den Jungen gekannt hat. "Es sind Momentaufnahmen eines intimen Schreckens, Miniaturen des unscheinbaren Bösen, die Carmen Korn punktgenau und pastellfarben zu zeichnen vermag." (Hamburger Abendblatt, 9.01.14).

Carmen Korn ist Autorin und Journalistin. Sie arbeitet u.a. für DIE ZEIT. Als Schriftstellerin hat sie sich vor allem durch ihre literarischen Krimis einen Namen gemacht. Zahlreiche Veröffentlichungen . Ausgezeichnet wurde sie u.a. mit dem Marlowe-Preis sowie dem Friedrich-Glauser-Preis. Jahrelang war sie in der Jury des Hansjörg-Martin-Krimipreises.

Datum: Samstag, 22.03.14
Zeit: 11.30 Uhr
Ort: Literaturhaus
(Frühstücksreservierungen extra unter T 040-2201300
bis spätestens 19.03.)

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de