Die Häuser der anderen.
Der eigentliche Protagonist in Die Häuser der anderen ist kein Mensch aus Fleisch und Blut. Es ist der Kuhlmühlengraben, die Straße am Stadtrand, in der Luisa, Kunsthistorikerin, und der Biologe Christopher ihr erstes eigenes Haus beziehen und in eine neue Lebensphase eintauchen, die ihre Beziehung auf eine Zerreißprobe stellen wird. Denn hier, am Kuhlmühlengraben, ziehen die Bewohner Bilanz: Inwiefern stimmen frühere Träume und Lebensentwürfe mit der Gegenwart überein? Und ab welchem Zeitpunkt hat sich der Selbstbetrug der Figuren so sehr aufgebläht, dass die Existenz zu implodieren droht?
Kunstvoll verknüpft Silke Scheuermann in ihrem neuen Roman die Lebensgeschichten von Christopher, Luisa und anderen Anwohnern der Straße zu einem dichten Teppich, in dessen Maschen sie auslotet, was Beziehungen aushalten müssen und ab wann bloße Willenskraft nicht mehr ausreicht, um ein gemeinsames Leben zusammenzuhalten.
Silke Scheuermann wurde 1973 in Karlsruhe geboren. 2001 veröffentlichte sie ihr Lyrikdebüt Der Tag an dem die Möwen zweistimmig sangen. Es folgten weitere Gedichtbände, Erzählungen und Romane, u.a. Shanghai Performance (Schöffling, 2011). Für ihr bisheriges Werk erhielt Silke Scheuermann zahlreiche Preise und Stipendien. Sie lebt und arbeitet in Offenbach.
Moderation: Harry Oberländer
Datum: Freitag, 28. September 2012, 20 Uhr
Ort: Literaturforum im Mousonturm
Eintritt: 7,-/4,-
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Silke Scheuermann - Frankfurt am Main - 28.09.2012 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender