Oh Du, geliebter Führer. Personenkult im 20. und 21. Jahrhundert

17. März 2014 in Dresden

Buchvorstellung mit den Herausgebern Thomas Vogel und Thomas Kunze.

»Honig der Welt«, »Neuer Bonaparte« oder »Vom Himmel geboren« - so ließen und lassen sich Diktatoren wie Nicolae Ceausescu, Kaiser Bokassa oder Kim Jong Un huldigen. Elogen werden gedichtet, Hymnen komponiert, gigantische Denkmale in Berge gehauen, Zehntausende versammeln sich, um einen Menschen exzessiv als »Vater«, »Führer« oder »Ewigen« zu feiern - der politische Personenkult treibt bizarre Blüten. In totalitären Regimes übertüncht er verbrecherische Abgründe und festigt eine Einpersonenherrschaft. Doch gibt es Personenkult auch unter anderen politischen Umständen, man denke nur an die Begeisterung für das britische Königshaus.
Das Buch stellt mehr als 20 Personen der Zeitgeschichte und den teilweise absurden Kult um sie vor: Hitler und Stalin ebenso wie Mao und Kim Il Sung oder Gaddafi und Khomeini. Ihre Geschichten veranschaulichen, wie Personenkult entsteht und welche Formen er annehmen kann.

Dr. Thomas Kunze, Jahrgang 1963, Studium der Geschichte, Germanistik und Pädagogik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Karl-Marx-Universität Leipzig, Dr. phil., Hon. Professor an der Al-Chorezm-Universität und der Präsidialakademie Taschkent (Usbekistan), seit 2002 Tätigkeit für die Konrad-Adenauer-Stiftung, u. a. als deren Repräsentant in Moskau sowie Chef der Europa/Nordamerika-Abteilung in der Stiftungszentrale in Berlin, seit 2010 Vertreter der Stiftung in Mittelasien (Sitz: Taschkent). Autor zahlreicher Bücher, darunter Biographien über Nicolae Ceausescu und Erich Honecker sowie über die Entwicklung in den Staaten der früheren Sowjetunion.

Thomas Vogel, Jahrgang 1959, aufgewachsen in der Schweiz, Studium der Germanistik, Politologie und Publizistik in Berlin, 2003-09 Deutschlandkorrespondent des Schweizer Fernsehens in Berlin, seit 2009 Redakteur der Schweizer Nachrichtensendung »Zehn vor Zehn«. Autor zahlreicher Filmberichte und Reportagen zur deutschen Zeitgeschichte und internationalen Politik

Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden in Zusammenarbeit mit den Museen der Stadt Dresden

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Stadtmuseum Dresden
Wilsdruffer Straße 2
1067 Dresden
Wann ist das Event?
Montag, 17. März 2014
19:30 Uhr
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