Silke Kettelhake Sonja "negativ dekadent"

Eine rebellische Jugend in der DDR.

Eine Geschichte von Liebe und Verrat, von Abhängigkeiten und Macht, vom Schrei nach Freiheit. Eine Sechzehnjährige wird verhaftet und erlebt 4 Monate im geschlossenen Jugendwerkhof Torgau.

Rostock, Mai 1968 „Wir saßen hier fest. We’re not going to San Francisco, some flowers in our hair. Während in Paris, Berlin, Warschau die Straßen brannten, waren wir als Gammler verschrien und im Visier von Volkspolizei und MfS.“ Die 16-jährige Sonja und ihre Freunde halten in den Händen ein Stück Pappe. „Russen raus aus der CSSR!“ Sie lachen. Sind lebensdurstig und leichtgläubig. Überschätzen sich, unterschätzen die Staatsmacht. Sonja wird verhaftet. Ihre Strafe: Geschlossener Jugendwerkhof Torgau. 1989: Das Ende der DDR. Freiheit!

Sonja Kettelhake, freie Journalistin für Tageszeitungen und Magazine, war zehn Jahre in einer Filmredaktion im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung tätig. Ab 2008 mehrere Veröffentlichungen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Berlin.

In Zusammenarbeit mit dem Osburg Verlag und der
Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de