Uraufführung des TanzTheaters Bronislav Roznos.
"Wenn ich an dir nur liebe, was auch du / am meisten an dir liebst, Herz, zürne nicht. / Das sind die Geister, die sich so umwerben. / Was ich begehr in deinem Angesicht, / dem seh'n die Menschen unverständig zu, / und wer es wissen will, der muss erst sterben."
Michelangelo hat zahlreiche Liebesgedichte verfasst und alle scheinen sie, an eine Person gerichtet zu sein. Das zitierte Sonett "An Tommaso Cavalieri" gab Anlass zu Spekulationen über eine Liebesbeziehung des Malers zu seinem über 30 Jahre jüngeren Schüler. In Kulturen existierten und existieren oft sehr klare Vorstellungen, welche Arten von Beziehungen akzeptiert werden und welche nicht. Die öffentliche Akzeptanz von Schwulen und Lesben in Deutschland zum Beispiel ist in den vergangenen zwanzig Jahren erheblich gestiegen. Doch warum tun sich immer noch so viele Menschen schwer damit, ihre natürlichen Gefühle zu akzeptieren?
Für die Inszenierung "Widernatürliche Liaison?" lässt sich Bronislav Roznos inspirieren von Michelangelos Leben und Schaffen, Vladimir Nabokovs Roman "Lolita", Thomas Manns Erzählung "Der Tod in Venedig" und von den siamesischen Zwillingen Daisy und Violet Hilton, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Menschen in Erstaunen versetzten.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
Startseite – Kalender – Lexikon – App – Sitemap – Impressum – Datenschutzhinweis – Kontakt
Widernatürliche Liaison? - Stories4love - Rostock - 25.05.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender