Theaterformen 2014: Please, Continue (Hamlet)

Yan Duyvendak, Roger Bernat

Schweiz, Spanien.

Ein Lehrstück über Recht und Gerechtigkeit

Während einer Hochzeitsfeier in einem Arbeitervorort tötet ein junger Mann den Vater seiner Freundin. Sie beschuldigt ihn des Mordes, er sagt, es war ein Unfall. Es kommt zum Prozess. Um die Anonymität der betroffenen Personen zu wahren, werden ihre Namen geändert. Der Angeklagte heißt nun Hamlet, die Klägerin Ophelia; Schauspieler stellen sie dar. Verhandelt wird der Fall aber von echten Anwälten und Richtern aus Braunschweig, jeden Abend neu. Und auch Zuschauer werden am Ende des Stücks mitentscheiden: schuldig oder nicht schuldig?

Theateraufführungen und Gerichtsverhandlungen haben einiges gemeinsam, nicht nur in Sachen Dramatik und Spannung. Auch wie überzeugend die Akteure wirken, spielt in beiden Fällen eine große Rolle. Die Tragweite ist aber eine ganz andere, für die unmittelbar Betroffenen ebenso wie für den Zusammenhalt einer demokratischen Gesellschaft. Indem sie eine wahre Geschichte mit Merkmalen einer klassischen Tragödie im Theater verhandeln, machen Roger Bernat und Yan Duyvendak die vielschichtige Komplexität unserer Rechtsabläufe unmittelbar erlebbar.

Konzept Yan Duyvendak & Roger Bernat Mit Nikolai Bosshardt, Monica Budde und Nina Langensand sowie juristischem Personal aus Braunschweig Bühne in Zusammenarbeit mit Sylvie Kleiber Produktion und Vertrieb Nataly Sugnaux Hernandez Inspizient Gaël Grivet Übersetzung Strafakte Martin Striegel, Sonja Korspeter Juristische Beratung Hans Korspeter Produktion Dreams Come True Genf Koproduktion Le Phénix Scène Nationale Valenciennes; Huis a/d Werf, Utrecht; Théâtre du GRÜ Genf, Le Nouveau théâtre de Montreuil – centre dramatique national
Gefördert durch Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, CORODIS

www.theaterformen.de

Ort
Staatstheater Braunschweig, Kleines Haus

Dauer
3h, eine Pause

Sprache
in deutscher Sprache

Karten
18€, ermäßigt im VVK 9€, an der Abendkasse 6€

Kartenverkauf
Tel.: 0531-1234567
www.staatstheater-braunschweig.de

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de