Falstaff

10. Juli 2014 in Wiesbaden

Komische Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi.

Dichtung von Arrigo Boito nach William Shakespeare
In italienischer Sprache mit Übertiteln

Musikalische Leitung Wolfgang Ott
Inszenierung Christian Spuck

Sir John Falstaff ist in Geldnöten und sucht bei den reich verheirateten Damen Alice und Meg eine lukrative Liaison. Doch dummerweise kennen die beiden sich gut und zeigen einander die Liebesbriefe des Schürzenjägers. Sie beschließen, ihm eine Lektion zu erteilen. Das arrangierte Schein-Rendezvous mit Falstaff eskaliert, da Alices eifersüchtiger Ehemann Wind von der angeblichen Liaison bekommen hat. Nur mit knapper Not entrinnt Falstaff der brenzligen Situation. In seinem unverwüstlichen Selbstvertrauen lässt er sich jedoch erneut auf ein Stelldichein mit den reichen Gattinnen ein. Beim nächtlichen Verwirrspiel, an dem sich auch die eingeweihten Männer beteiligen, kommt es zu Missverständnissen – und es ist nun nicht mehr nur Falstaff, der genarrt wird.

Mit ‚Falstaff’ beendet ein Komponist, dessen Name für die dramatischsten Tragödien der Opernwelt steht, sein Lebenswerk überraschenderweise mit einer Komödie. Verdi greift auch diesmal auf eine Vorlage Shakespeares zurück, der den durchtriebenen Ritter sogar in zwei seiner Dramen verewigt hat: in ‚Die Lustigen Weiber von Windsor’ und ‚Heinrich IV.’
Eine beschwingte Sprachmelodik verdrängt die große dramatische Gesangslinie und zeichnet fein differenzierte Bühnencharaktere. Mit besonderer Liebe gestaltet der Komponist seine nur vordergründig lächerliche Hauptfigur: ,Die ganze Welt ist Komödie’ lautet das weise Schlusswort, mit dem sich nicht nur Falstaff, sondern auch der achtzigjährige Verdi augenzwinkernd von der Opernbühne verabschiedet.

Christian Spuck, fester Choreograf des Stuttgarter Balletts, ist dem Wiesbadener Publikum seit den Maifestspielen 2008 durch sein hochdramatisches Handlungsballett ‚Lulu’ in bester Erinnerung. Drei Jahre zuvor hatte der Träger des ‚Deutschen Tanzpreises ZUKUNFT’ erstmals eine Oper inszeniert: ‚Berenice’ am Theater Heidelberg. Im Sommer 2009 führt er an der Staatsoper Stuttgart Regie bei ‚Orpheus und Eurydike’ von Gluck. Er ist der dritte Choreograf – nach Maillot (Faust) und Pinto/Pollak (Armide) – den Intendant Manfred Beilharz zu einer Opernregie in Wiesbaden einlädt.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Straße 3
65189 Wiesbaden
Wann ist das Event?
Donnerstag, 10. Juli 2014
19:30 Uhr
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Falstaff - Wiesbaden - 10.07.2014 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender