Die Zoogeschichte

mit Alexander Scheer als Jerry
und Gerd Wameling als Peter
Regie: Gerd Wameling

Bevor Edward Albee mit <em>Wer hat Angst vor Virginia Woolf?</em> weltberühmt wurde, veröffentlichte er 1958 sein erstes Bühnenstück <em>Die Zoogeschichte</em>, eine fast satirische Komödie mit tragischem Ausgang. Peter – ein bürgerlicher, wohlsituierter Familienvater – trifft im New Yorker Central Park auf Jerry, der ihm sein tristes und einsames Dasein ausbreitet. Peter begegnet den zornigen Schilderungen, aus denen die Unfähigkeit zu menschlichen Regungen spricht, mit wohlmeinender Höflichkeit, aber voll innerer Abscheu. Vehement wehrt er sich gegen den Einbruch dieser ihm fremden Welt in sein wohlgeordnetes Leben. Beide monologisieren aneinander vorbei, denn sie können einander nicht verstehen: eine Provokation bis aufs Messer.

Gerd Wameling gehörte für fast 20 Jahre zum Ensemble der Berliner Schaubühne um Peter Stein. Seit 1994 ist er auf vielen Bühnen im deutschsprachigen Raum tätig, so auch am Burgtheater in Wien und bei den Salzburger Festspielen. Er war u. a. in Wim Wenders‘ Film <em>In weiter Ferne, so nah!</em> zu sehen und spielte in diversen TV-Produktionen. An der Universität der Künste Berlin hat er eine Professur für Szene inne.

Alexander Scheer wurde von Leander Haußmann für den Film <em>Sonnenallee</em> entdeckt. In der Folge arbeitete er in Bochum, Berlin, Hamburg und Frankfurt, u. a. mit Christoph Marthaler, Frank Castorf und Stefan Pucher. In Neuhardenberg spielte er 2003 in <em>Die Perser</em> in der Inszenierung von Martin Wuttke. Er ist Musiker der Band Rockboys und spielte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen.

<em></em>

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de